
Die Corona-Pandemie hat dem E-Commerce überall auf der Welt einen ziemlich kräftigen Schub verliehen. Denn viele Unternehmen waren gezwungen, ihr Geschäftstreiben von Ladenbetrieb auf Online Shop umzustellen.
Wenn auch Sie gerade dabei sind, sich im Bereich E-Commerce vorzutasten, wissen Sie nur zu gut, dass es eine ganze Reihe an Dingen zu tun gibt: Von der Auswahl einer geeigneten E-Commerce-Plattform über den Aufbau Ihrer Website bis zur Umsatzgenerierung gibt es definitiv einiges auf der To-do-Liste abzuarbeiten.
An E-Commerce Marketing wird auf dieser Liste ebenfalls kein Weg vorbei führen.
Aber keine Sorge, in diesem ausführlichen Guide verraten wir Ihnen alles, was Sie zum Thema E-Commerce Marketing wissen müssen und zeigen Ihnen neben Praxisbeispielen die besten Online-Marketing-Strategien, damit Ihr E-Commerce Shop ein voller Erfolg wird.
Inhaltsverzeichnis
🤔 Was bedeutet E-Commerce und was genau ist E-Commerce Marketing?
Definition: E-Commerce
E-Commerce bedeutet, über eine Website Produkte zu verkaufen. Ein anderes Wort dafür ist Online Shopping.
Die angebotenen Produkte können physische sein wie Schuhe, Kosmetika, Bücher und Lebensmittel, aber auch immaterielle wie Online-Kurse, Schulungsprogramme und Mitgliedschaften, Mode-Verleihe und vieles mehr.
Und damit potenzielle Kund:innen Ihr Angebot auch wahrnehmen, gibt es das E-Commerce Marketing.
Definition: E-Commerce Marketing
E-Commerce Marketing ist jede Marketing-Maßnahme, die Sie durchführen, um Ihren Online Shop zu bewerben und Verkäufe zu generieren. Dies umfasst sowohl die Neukundengewinnung (Akquise) als auch die Reaktivierung bisheriger Kund:innen (Kundenbindung).
E-Commerce Marketing ist das A und O, wenn Sie einen Online Shop gründen. Denn es bringt viele Vorteile mit sich:
- Es steigert den Traffic auf Ihrer E-Commerce Website
- Es bringt Ihr Unternehmen zur Zielgruppe
- Es erleichtert Verbraucher:innen, die sich für Ihre Produkte interessieren, das Auffinden Ihrer Website
- Es verwandelt Website-Besucher:innen in neue Kund:innen
- Es reaktiviert Personen, die Ihre Website bereits besucht haben, damit sie wieder bei Ihnen kaufen
- Es verbessert das Shopping-Erlebnis nach dem Kauf, um die Kundenzufriedenheit zu erhöhen und die Loyalität zu stärken
- Es reaktiviert Bestandskund:innen mit relevanten Angeboten und Informationen zur richtigen Zeit
Nur eine Website zu starten genügt also nicht. Die Zielgruppe muss Sie auch finden, um bei Ihnen einkaufen zu können.
Und im Idealfall erinnern Sie Ihre Kund:innen kontinuierlich an Ihre Marke, sodass sie regelmäßig zurückkehren und Umsätze generieren.
Alles auf einen Blick: erfahren Sie alles über die wichtigsten KPIs im E-Commerce.
💡 Welche Arten von E-Commerce Marketing gibt es?
E-Commerce Marketing umfasst praktisch alle digitalen Marketing-Kanäle sowie einige traditionelle Offline-Kanäle:
- Suchmaschinen
- Soziale Medien
- E-Mail Marketing
- SMS
- Website
- Landingpages
- Eigene Kanäle wie Blogs
- Online-Publikationen und Podcasts von Drittanbietern
- Offline Marketing wie Print oder TV-Spots
Schauen wir uns nun die beliebtesten Arten genauer an. Auf diese Weise erhalten Sie einen Überblick über die vielen Möglichkeiten und können diejenigen Disziplinen auswählen, die am besten zu Ihrer Marke passen.
E-Commerce SEO
Suchmaschinenoptimierung (SEO) macht Ihre Website in Suchmaschinen wie Google und Bing sicht- bzw. auffindbar. SEO ist ein wichtiger Teil des Inbound Marketings.
Kernstück hierbei ist die Erstellung von Website-Texten zu den Keywords, die potenzielle Kund:innen für die Suche nach Produkten wie Ihren nutzen. An diesen Texten erkennen die Suchmaschinen, dass Sie das Gesuchte anbieten und zeigen Ihre Inhalte in den entsprechenden Suchergebnissen an.
SEO ist eine sehr effektive und zudem kostenlose Möglichkeit, Ihr E-Commerce-Angebot zu vermarkten.
Dank SEO gewinnen Sie Besucher:innen mit starker Kaufabsicht – zum Beispiel jemanden, der nach „weißes Leinenhemd Herren“ sucht. Vor allem erreichen Sie aber auch Personen, die Ihre Marke noch nicht kennen.

Was genau müssen Sie für eine gute Auffindbarkeit in den Suchmaschinen tun?
Zum einen die Texte auf Ihren Produktseiten, Ihrer Startseite und Ihren FAQ-Seiten optimieren, einschließlich Meta-Beschreibungen.
Zudem kann ein Blog ebenfalls zu einer besseren SEO beitragen. Zum Beispiel können Sie in regelmäßigen Artikeln häufige Fragen Ihrer Kund:innen wie „Wie wäscht man ein Leinenhemd?“ beantworten.
Erfahren Sie hier noch mehr über SEO-Strategien und Tipps zum sogenannten Inbound-Marketing.
E-Mail Marketing
E-Mail Marketing gilt aufgrund seines besonders hohen Return on Investments (ROI) als eine der effizientesten Disziplinen im E-Commerce Online Marketing und spielt heutzutage in jedem Unternehmen – egal welcher Größe – eine sehr wichtige Rolle.
Und das Beste: Die E-Mail ist der einzige Kanal, der noch nicht von den großen Tech-Giganten wie Facebook, Google oder Amazon kontrolliert wird. E-Mail-Adressen, Inhalte etc. gehören komplett Ihnen alleine.
Um das Potenzial aus Ihrem E-Mail Marketing voll auszuschöpfen, ist die Wahl des passenden Tools von entscheidender Bedeutung.
Noch nicht ganz sicher, welches Newsletter Tool es sein soll? Vergleichen Sie hier die Funktionen und Preise der 12 besten Newsletter Softwares.
Wählen Sie eine E-Mail Marketing Software, die Ihnen die folgenden Funktionen bietet:
- Transaktionale E-Mails – dies sind automatische E-Mails, die Nutzer:innen über bestimmte Vorgänge informieren, zum Beispiel Bestellbestätigungen, Updates der Sendungsverfolgung, Logins und Passwort-Wiederherstellungen.
- Automatisierte E-Mails – dies sind E-Mails, die automatisch verschickt werden, wenn eine bestimmte Bedingung (z.B. Geburtstagsmailing) erfüllt ist oder Kund:innen eine bestimmte Aktion durchführen (z.B. Klick auf einen Link).
- Segmentierte E-Mails – dies sind E-Mails, die bestimmten Kundensegmenten auf Basis ihrer Kaufhistorie und ihrem Verhalten auf der Website relevante Angebote unterbreiten.
Gut zu wissen: Mit Brevo (ex Sendinblue) können Sie all Ihre E-Commerce Mails, das heißt von Transaktions-E-Mails über automatisierte E-Mail-Strecken bis zur Listensegmentierung unter einem Dach verwalten – und das bereits in unserem kostenlosen Paket.
Je mehr Sie über Ihre Abonnent:innen wissen, desto relevanter sind Ihre E-Mail-Kampagnen. Wenn Sie Ihr E-Mail Marketing mit Ihrem Customer Relationship Management (CRM) kombinieren, können Sie immer die richtigen Empfänger:innen zur richtigen Zeit mit dem richtigen Angebot erreichen.
Hier eine Auswahl an E-Mails, die Ihnen dabei helfen, Ihre Abonnent:innen zu aktivieren und zum Klick auf den “Kaufen”-Button zu animieren:
- Drip-Kampagnen – eine Serie von E-Mails mit produktbezogenen Inhalten, die zum Kauf hinführen
- Nach dem Kauf – pflegen Sie kontinuierlich Ihre Kundenbeziehungen, um weitere Bestellungen zu stimulieren
- Upselling und Cross-Selling – E-Mail-Angebote mit Produkten, die zu früheren Käufen passen
- Reaktivierung – zur Ansprache inaktiver Kund:innen, die schon lange nichts mehr bestellt haben
- Willkommens-E-Mail – wie ein Onboarding für Ihr Produkt. Eine Willkommens-Mail zeigt Wertschätzung und sorgt von Anfang an für einen guten Eindruck bei Ihren Abonnent:innen.

Willkommens-Mail für den Brevo (ex Sendinblue) Blog
- Treueprämien – danken Sie Ihren treuen Kund:innen mit Rabatten, Gutscheinen oder Werbegeschenken.
- VIP-Angebote – zeigen Sie VIP-Kund:innen mit Sonderangeboten Ihre Wertschätzung.
- E-Commerce Newsletter – erstellen Sie Newsletter mit regelmäßigen Updates zu Ihrer Marke und Ihren Produkten, damit Sie nicht in Vergessenheit geraten.
- Warenkorbabbrecher-Mails – erinnern Kund:innen daran, dass sie etwas in ihren Warenkorb gelegt und den Kauf nicht abgeschlossen haben, was sie nach Empfang der E-Mail nachholen können. Erfahren Sie in unserem ausführlichen Blog-Artikel, wie Sie Warenkorbabbrecher-Mails erstellen und potenzielle Kund:innen Schritt für Schritt in Ihren Online Shop zurückholen.
Mehr Infos und Tipps rund ums Thema E-Mail Marketing und wie Sie das Thema Schritt für Schritt angehen, können Sie in unseren umfassenden Guide lesen.
Sie haben bereits einen Online Shop bei Shopify und möchten nun mit E-Mail Marketing so richtig durchstarten? Dann lesen Sie unseren ausführlichen Guide und erfahren Sie, welche E-Mail Marketing Apps dafür am besten geeignet sind und wie Sie Newsletter in Shopify erstellen.
Conversion-Rate-Optimierung
Alle Maßnahmen, die Sie ergreifen, um Ihre Website-Besucher:innen zu konvertieren, lassen sich unter dem Begriff Conversion-Rate-Optimierung zusammenfassen.
Mit Conversion ist gemeint, wenn ein:e Interessent:in zu einem Kunden bzw. Einer Kundin wird.
Auf Ihrer Website können Sie verschiedene Tools nutzen, um Ihre Umsätze zu steigern:
- Push-Nachrichten
- Landingpages
- Live Chat
Lesen Sie hier alles, was Sie zum Thema Live Chat wissen müssen.
- Bewertungen und nutzergenerierte Inhalte (UGC)
- Auswahlhilfen
- Tools wie das virtuelle Anprobieren von Kleidung oder das virtuelle Zusammenstellen von Möbeln
SMS Marketing
SMS war gestern? Aber nicht doch. Informieren Sie dank SMS Marketing Ihre Kund:innen besonders effizient, besonders schnell und besonders direkt.
Diese Strategie eignet sich besonders für Benachrichtigungen und zeitlich begrenzte Angebote, die sofort gelesen werden müssen.
Ein Beispiel wäre eine automatisierte SMS mit einem individuellen Sonderrabatt zum Geburtstag.

SMS Marketing eignet sich besonders für zeitlich begrenzte Angebote
Auch Versand-Updates sind ein essentieller Teil Ihrer E-Commerce-Kommunikation, für den sich die SMS sehr gut eignet.
Denken Sie daran, dass Sie das Einverständnis des Kontakts benötigen, um ihm oder ihr SMS-Nachrichten zu senden. Außerdem regulieren einige Länder diesen Kanal sehr streng. Informieren Sie sich also für Ihre Märkte, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein.
Erfahren Sie hier alles, was Sie zum Thema SMS Marketing wissen müssen.
Landingpages
Ob Sie Ihre Kontaktliste erweitern, Ihr neuestes E-Book präsentieren oder für ein Event werben wollen – das Erstellen einer Landingpage ist das A und O im E-Commerce Marketing.
Denn Landingpages sind diejenigen Seiten, die letztlich für Conversions sorgen.
Dabei sollte diese Seite stets ein konkretes Ziel verfolgen – nicht mehrere.
Erfahren Sie hier, wie Sie in 5 Schritten Ihre Landingpage erstellen.
Organisches Social Media Marketing
Dies umfasst all Ihre Aktivitäten auf Social-Media-Plattformen wie Facebook, Pinterest, Instagram, TikTok und allen anderen, wo sich Ihre Zielgruppe aufhält.
Heutzutage ist es ein Muss, in diesen Netzwerken auffindbar zu sein. Denn dies entscheidet oft darüber, ob Nutzer:innen Ihre Website überhaupt besuchen.
Als E-Commerce Shop können Sie via Social Media zum Beispiel News aus Ihrem Unternehmen teilen und über Ihre Produkte oder besondere Angebote informieren.

Sie können zudem auch Social Commerce betreiben, indem Sie direkt auf Facebook, Instagram und Pinterest verkaufen. Dies eröffnet einen zusätzlichen Kanal, über den Kund:innen in Ihrem Sortiment stöbern und einkaufen können, ohne den „Umweg“ über Ihre Website gehen zu müssen.
Bezahltes Social Media Marketing
Oft reicht die organische Social-Media-Reichweite für E-Commerce-Unternehmen nicht aus und sie müssen Geld auf den Tisch legen, um Fahrt aufzunehmen.
Mit anderen Worten: Anzeigen und Influencer Marketing auf Facebook, Pinterest, Instagram, TikTok und anderen Kanälen müssen her.
Die Anzeigenformate variieren je nach Plattform. Am besten finden Sie durch eigenes Testen heraus, was für Ihren Shop am besten funktioniert.

Influencer Marketing bedeutet, dass Sie die Betreiber:innen beliebter Social-Media-Profile dafür bezahlen, für Ihre Produkte zu werben. Dies kann Ihnen helfen, spezielle Zielgruppen wie umweltbewusste Mütter oder eingefleischte Parfüm-Fans zu erreichen.
Influencer:innen präsentieren Produkte auch als Teil eines Lebensstils und stärken so Ihr Markenimage.
Einige Influencer:innen verlangen einen Festbetrag, andere arbeiten auf Provisionsbasis. In letzterem Fall zahlen Sie nur für Verkäufe, die Sie durch die Beauftragung erzielt haben, nicht für die Präsentation Ihres Produkts an sich.
Kooperieren Sie testweise mit Influencer:innen verschiedener Größenordnungen. Vielleicht stellen Sie fest, dass Influencer:innen mit weniger Followern mehr Umsätze erzielen, weil sie eine stärkere Community haben und besser zu Ihrer Nische passen.
Suchmaschinen-Werbung
Das Thema Auffindbarkeit in Suchmaschinen hatten wir ja bereits oben schon. Sie können jedoch auch für eine stärkere Präsenz in Suchmaschinen bezahlen.
Hierbei haben Sie zum Beispiel folgende Möglichkeiten:
- Pay-per-Click (PPC, Google Ads) — Anzeigen für ausgewählte Keywords erscheinen über den Suchergebnissen, z.B. „Recycling-Schuhe“.
- Google Shopping – ein kostenloser Service, bei dem Sie Ihr gesamtes Produktsortiment mit Bildern und Preisen auflisten und Kaufinteressent:innen direkt bedienen können.
- Display-Kampagnen (Banner-Anzeigen auf Websites) – diese basieren auf Suchanfragen und dem Surfverhalten, sodass potenzielle Kund:innen zum Beispiel Ihre Anzeige für „Kratzbaum“ auf einer Nachrichtenseite sehen, nachdem sie nach einem solchen gesucht haben.

Ein Beispiel für Google-Shopping-Anzeigen
Affiliate Marketing
Auch das Affiliate Marketing ist ein wichtiger Teil des E-Commerce Marketings. Es stützt sich auf ein Netzwerk von Partnern, die Traffic auf Ihren Online Shop lenken und für jeden Verkauf eine Vergütung erhalten, der durch diese Verweise zustande kommt.
Häufig werben Affiliates in Blogartikeln für Ihre Produkte. Aktuell beobachten wir im E-Commerce den Trend, Affiliate Marketing durch Influencer:innen zu ersetzen, die direkt in den sozialen Medien posten. Dennoch spielt Affiliate Marketing weiterhin eine Rolle und lohnt sich insbesondere für Amazon-Händler:innen.
Partnerschaften
Eine weitere Option ist, dass Sie mit einem anderen Unternehmen kooperieren. So erhalten Sie Zugang zu dessen Zielgruppe. Dies ist eine effektive Marketing-Strategie, um Zugang zu weiteren Zielgruppen zu erhalten bzw. Zielgruppenüberschneidungen zu nutzen.
Sie können im Rahmen einer Partnerschaft zum Beispiel E-Mail-Listen austauschen, damit beide beteiligten Marken mehr potenzielle Kund:innen erreichen. Achten Sie in diesem Fall darauf, den Absender der E-Mail-Kampagne richtig zu identifizieren, damit die Abonnent:innen wissen, dass Sie ihre Daten nicht verkauft haben. Eine andere Möglichkeit besteht darin, gemeinsam ein spezielles Angebot für die Zielgruppen beider Marken zu entwickeln.
PR und Markenbekanntheit
Public Relations (PR) mag als Methode im E-Commerce Marketing vielleicht altmodisch klingen, ist aber durchaus immer noch relevant. Vor allem beim Launch profitieren Sie davon, wenn Online- und Offline-Medien über Ihre Marke berichten.
Dies kann in Form eines Interviews geschehen, einer Erwähnung in einem Listicle („X Geschenkideen für Y“) oder in einem Foto-Shooting mit Ihrem Team.
Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf und wählen Sie Formate, die zu Ihrem Produkt passen. Medienauftritte sind ein effektiver Weg, die Markenbekanntheit zu steigern und Nachfrage zu schaffen.

Oft tauchen E-Commerce-Anbieter online als Geschenktipps auf
Auch Events und Sponsoring wie zum Beispiel Messen, Pop-up Stores und Produktvorstellungen bieten jede Menge Potenzial für Ihr Marketing im E-Commerce. Ihre Kund:innen offline im echten Leben zu treffen ist eine tolle Strategie für E-Commerce-Unternehmen.
Hier kommt es darauf an, die Events sorgfältig auszuwählen, um Ihrem Ziel näherzukommen und Ihr Publikum nicht vor den Kopf zu stoßen.
Content Marketing
Guter Content ist ebenfalls ein essentieller Bestandteil von E-Commerce Marketing, der Ihnen langfristig viel Erfolg bringen wird.
Die Content-Formate können hierbei ganz unterschiedlich aussehen:
- Blogartikel
- Videos
- Podcasts
- Leitfäden und Ratgeber
- Nutzergenerierte Inhalte – Fotos, Videos, Forenbeiträge, Testimonials

Brevo (ex Sendinblue) Blog
Welches Format für Sie das richtige ist? Das liegt ganz bei Ihnen.
Manche Unternehmen setzen lieber auf Video oder Podcast, andere wiederum auf eine Landingpage. Das beliebteste und klassischste Content-Format ist definitiv der Blog. Blogs sind hübsch anzusehen, bieten viel Platz für Infos und sind vor allem leicht und schnell einzurichten. Und das Beste: Blogs generieren jede Menge Traffic und dieser erhöht letztlich auch Ihre Conversion Rate.
Mehr Conversions? Diese 7 Landingpage-Beispiele machen es vor.
Welche verschiedenen Blog-Formate es gibt und wie Sie Ihre Texte für SEO optimieren erfahren Sie in unserem ausführlichen Artikel zum Thema Inbound Marketing.
Die Ziele des Content Marketings bestehen darin, Fragen zu beantworten, zu informieren, die Story des Unternehmens zu erzählen, Menschen bei der Produktauswahl zu helfen und zu unterhalten.
Es ist Ihre Chance, Ihre Geschichte zu erzählen, Ihr Know-how und Ihre Werte zu teilen, mögliche Sorgen auszuräumen und Kund:innen davon zu überzeugen, dass Sie eine gute Adresse für das Online Shopping sind.

Beispiel für E-Commerce Content – Ratgeber-Inhalte erzeugen zusätzliche Conversions
Der Vorteil an Content ist, dass er nachhaltig ist. Einmal erstellter Content arbeitet kontinuierlich für Sie weiter und kann auch Jahre später noch verwendet werden. Eventuell muss dieser zwar überarbeitet und auf den aktuellen Stand gebracht werden, aber das Grundgerüst steht.
Sie können ihn außerdem für andere E-Commerce-Marketing-Kanäle wie Newsletter, Social Media und Partnerschaften wiederverwenden.
💪 10 Strategien für Ihr Marketing im E-Commerce
Eine E-Commerce-Marketing-Strategie ist die Gesamtheit aller Mittel, die Sie nutzen, um Ihren Online Shop zu bewerben und mehr Verkäufe zu erzielen.
Sie beinhaltet auch eine Vorstellung davon, wohin sich Ihr E-Commerce-Geschäft langfristig entwickeln soll. Sie beruht auf der Kenntnis Ihres Marktes, aktuellen Trends, Ihren Markenwerten und Ihrem Produkt.
Stellen Sie sich zunächst folgende Fragen:
- Wie viele Verkäufe erwarten Sie?
- Wie groß ist Ihr Markt?
- Welche Zielgruppe wollen Sie erreichen?
- Wo befinden sich Ihre Kund:innen geografisch und online?
- Wie soll Ihr Produkt wahrgenommen werden?
- Welche Strategien verfolgen Ihre Wettbewerber?
Die Antworten auf diese Fragen helfen Ihnen dabei, aus den oben vorgestellten Marketing-Disziplinen die am besten passenden für Ihre Bedürfnisse und Möglichkeiten auszuwählen.
Unter den gängigen E-Commerce-Marketing-Strategien findet sich allerdings keine, die für alle Anlässe und Anbieter die „beste“ wäre.
Der E-Commerce ist eine riesige Branche mit unzähligen Produkten, Geschäftsmodellen und Zielgruppen. Was für eine Marke mit einem bestimmten Produkt funktioniert, mag bei einer anderen floppen, die andere Produkte an ein anderes Publikum verkauft.
Wir haben für Sie im Folgenden einige allgemeingültige Tipps zusammengefasst, die Ihnen dabei helfen, die passende Strategie für Ihr Marketing im E-Commerce zu entwickeln bzw. zu optimieren.
1. Definieren Sie Ihre Zielgruppe
Finden Sie heraus, wer genau Ihr Zielgruppe ist und welche Wünsche und Bedürfnisse sie hat. Denn: Was nützt die weltbeste und kreativste Marketing-Kampagne, wenn Sie nicht die richtigen Menschen zu Gesicht bekommen?
Finden Sie den richtigen Tone of Voice, die richtigen Botschaften, die Kanäle und die Angebote, mit denen Sie Ihre Zielgruppe wirklich erreichen.
Je konkreter Ihre Zielgruppendefinition ist, desto besser stehen die Chancen, dass Sie mit Ihrem E-Commerce Marketing mitten ins Schwarze treffen. Manchmal reicht es jedoch nicht, nur eine Zielgruppe zu definieren. Kommen verschiedene Personengruppen in Betracht, sollten Sie über separate, individuell zugeschnittene Kampagnen nachdenken.
2. Beobachten Sie Ihre Konkurrent:innen
Mit manchen Strategien fahren Ihre Mitbewerber:innen wahrscheinlich bereits ganz gut – und es ist nicht nötig, das Rad neu zu erfinden. Aber überlegen Sie auch, was Sie besser machen können. Aus Ihren Ideen können Wettbewerbsvorteile entstehen.
3. Setzen Sie Ziele auf der Grundlage von Benchmarks
Stützen Sie Ihre Projektionen auf Branchen-Benchmarks, wenn Sie noch nicht über eigene Daten verfügen. Dann können Sie auf konkrete Ziele hinarbeiten.
Hier geht’s zu unserem großen E-Mail Marketing Branchen Benchmark inklusive kostenlosem E-Book zum Herunterladen.
4. Finden Sie Marketing Tools, die Ihnen helfen
Wie Sie gesehen haben, ist E-Commerce Marketing ein ziemlich weites Feld, dass anfangs etwas überwältigend sein kann. Aber keine Sorge, mit den richtigen Tools an Ihrer Seite ist der Einstieg ins E-Commerce Marketing ein echtes Kinderspiel.
Ob Newsletter, Transaktionsmails, Automatisierungen, Social Media oder SMS Marketing – mit einer professionellen Online-Marketing-Plattform wie zum Beispiel Brevo (ex Sendinblue) können Sie bereits das meiste unter einem Dach verwalten und per Drag and Drop Editor an Ihre Corporate Identity anpassen.
5. Fügen Sie weitere Marketing-Kanäle hinzu
Sobald Ihr Marketing die ersten Früchte trägt, fügen Sie weitere Kanäle und Taktiken hinzu. Richten Sie zum Beispiel einen Live Chat ein, sobald Sie über das nötige Kundenservice-Personal verfügen.
Welche Live Chat Software passt am besten zu Ihnen? Die 12 besten Chat Tools im Vergleich.
6. Automatisieren Sie so viel wie möglich
Um wachsen zu können, sollten kleine Unternehmen ihren Verkauf irgendwann auf Autopilot schalten. Denn je mehr Prozesse von selbst laufen, desto besser und desto mehr Zeit bleibt für andere wichtige Dinge. Nutzen Sie hierfür Marketing Automation Features wie automatisierte E-Mails, automatisierte Workflows und Lead Scoring.
7. Personalisieren Sie Ihre Kommunikation
Wir können es nicht oft genug sagen: Behalten Sie bei Ihrer Kommunikation via E-Mail, SMS oder Live Chat immer die Bedürfnisse und Wünsche Ihrer Zielgruppe im Hinterkopf. Denn: Je personalisierter Ihre Inhalte, desto höher die Relevanz. Und desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Produkte gekauft werden. Anonymes Massen-Mailing? Das war einmal.
8. Messen Sie Ihre Ergebnisse und wiederholen Sie, was gut funktioniert
Analysieren Sie die wichtigsten Ergebnisse wie zum Beispiel den Return on Investment (ROI) Ihrer E-Commerce-Marketing-Strategie: Welches Ihrer gesteckten Ziele haben Sie erreicht? Wo besteht Optimierungsbedarf? Jede abgeschlossene Kampagne – ob Erfolg oder Misserfolg – liefert Ihnen wertvolle Erkenntnisse, die Ihnen beim Planen der nächsten Kampagne helfen. Stellen Sie Kampagnen ein, die keine Ergebnisse bringen. Versuchen Sie, erfolgreiche Kampagnen auf größere Zielgruppen anzuwenden und wiederholen Sie den Vorgang.
So berechnen und interpretieren Sie die wichtigsten Kennzahlen im Newsletter Marketing.
9. Bauen Sie die Kundenbindung in Ihre Strategie ein
Kund:innen langfristig an das eigene Unternehmen zu binden, ist eine wichtige Sache: Kundenbindung steigert Gewinne, verbessert Ihr Markenimage und zieht im besten Fall neue Kund:innen an, die über Fans von Ihnen gehört haben. Beginnen Sie daher so früh wie möglich, daran zu arbeiten. Segmentierung, Automation und Daten aus dem CRM helfen Ihnen dabei.
Stichwort CRM: Erfahren Sie hier alles rund ums Thema Customer Relationship Management (CRM) und wie Sie in 8 schritten Ihre CRM-Strategie erstellen.
10. Achten Sie nicht nur auf Umsätze, sondern auch auf die Rentabilität
Wenn Sie kontinuierlich dafür bezahlen, um neue Kund:innen zu gewinnen, schmälert dies letztlich Ihren Gewinn. Einmalige Umsätze sind aufgrund der Klickpreise teurer. Weitere Kosten kommen hinzu, etwa in Form von Retouren, weil neue Kund:innen ihre Produkte noch nicht kennen. Es ist günstiger, wiederholt Umsätze mit Bestandskund:innen zu generieren.
📝 Step by Step: So planen Sie Ihr E-Commerce Marketing
Gute Planung ist die halbe Miete im Marketing, weshalb Sie einen Zeitplan für die Umsetzung Ihrer vorgesehenen Maßnahmen erstellen sollten. Dieser Zeitplan ist quasi die Landkarte zur Erreichung Ihrer Marketing-Ziele.
Halten Sie die Dinge zu Beginn einfach. Wählen Sie einige wenige Marketing-Taktiken aus, die zu Ihrer Marke passen und die Sie leicht umsetzen können.
Folgendes könnten die Marketing-Maßnahmen Ihres ersten Jahres sein, um Markenbekanntheit aufzubauen, Kund:innen zu gewinnen und Produkte erneut an sie zu verkaufen.
- Führen Sie eine Markenbekanntheits-Kampagne auf Facebook durch, um Traffic zu generieren
- Schalten Sie Retargeting-Facebook-Anzeigen, um Website-Besucher zu konvertieren
- Richten Sie eine Lead-Generierung ein, zum Beispiel über Newsletter-Anmeldeformulare oder eine Website-Registrierung.
- Erstellen Sie eine automatisierte E-Mail-Strecke (Welcome Mailing, Geburtstags-Mailing, Warenkorbabbrecher-Mails, etc.)
- Arbeiten Sie mit Social Media Influencer:innen, um die Beliebtheit Ihrer Marke zu steigern
- Verbessern Sie Ihre Onsite SEO
- Fügen Sie bezahlte Websuche-Kanäle hinzu – Google Shopping und PPC, um Nutzer:innen zu erreichen, die zur Konkurrenz gehen könnten
- Kontaktieren Sie Bestandskund:innen per E-Mail, um mit Inhalten und Angeboten ihr Interesse lebendig zu halten
- Erstellen Sie Lookalike-Zielgruppen auf Basis Ihrer besten Kund:innen auf Facebook
- Bereiten Sie sich auf wichtige Termine im E-Commerce vor, zu denen Ihr Zielmarkt Werbeaktionen erwartet – Black Friday, Feiertage, Mutter-, Vater- und Valentinstag, Schulbeginn, Sommerurlaub usw.
- Testen Sie verschiedene Marketing-Kampagnen, um herauszufinden, was für Ihr Produkt und Ihre Kund:innen am besten funktioniert. Bauen Sie auf dem auf, was Ergebnisse bringt, und verschwenden Sie kein Geld mit dem, was floppt.
🚀 E-Commerce Marketing ist entscheidend für den Erfolg Ihres Online Shops
Ohne E-Commerce Marketing ist Ihr Online Shop praktisch unsichtbar. Der einzige Weg, um Ihren Online Shop bekannt zu machen, Kund:innen anzuziehen und diese zum erneuten Kauf zu animieren, ist über gezieltes Marketing.
Neugierig geworden und bereit, um nun richtig durchzustarten? Bei der All-in-One Marketing-Plattform Brevo (ex Sendinblue) finden Sie alle Tools, die Sie für Ihre ersten Schritte im E-Commerce Marketing benötigen.
Testen Sie Transaktions- und E-Mail-Kampagnen, SMS, Marketing-Automatisierung und Live Chat – alles im Rahmen unseres kostenlosen Pakets.
Sie können Brevo (ex Sendinblue) auch ganz einfach mit anderen Tools über unsere vielen Plugins und Integrationen (z.B. Shopware, WordPress, Shopify, etc.) verknüpfen.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Erstellen Ihrer Marketing-Strategie.
