Falls du bis dato noch nie etwas von Inbound Marketing gehört hast oder du gerne in die Welt des Inbound Marketings eintauchen möchtest, aber nicht genau weißt, wo du anfangen sollst, dann bist du hier genau richtig.
In diesem Artikel verraten wir dir, was genau Inbound Marketing ist, welche Vorteile es dir bietet und wie du Schritt für Schritt eine Inbound-Marketing-Strategie umsetzen kannst.
Inhaltsverzeichnis
Was ist Inbound Marketing?
Inbound Marketing (auf Deutsch „ankommend”) ist eine Marketing-Strategie, bei der das Unternehmen von potenziellen Kund:innen selbst aktiv aufgesucht und gefunden wird. Und zwar indem das Unternehmen mit hochwertigen und relevanten Inhalten (Blog-Artikel, E-Books, Webinare usw.) durch alle Kanäle hinweg auf sich aufmerksam macht.
Die wichtigsten Grundsteine für Inbound Marketing sind somit das Content Marketing, Social Media und die Suchmaschinenoptimierung (SEO).
Was ist der Unterschied zwischen Inbound und Outbound Marketing?
Beim Outbound Marketing lautet die Devise: The more, the merrier. Bei dieser Marketing-Strategie geht es also immer darum, ein möglichst großes Publikum zu finden. Beliebte Outbound-Marketing-Maßnahmen sind demnach zum Beispiel Fernsehwerbung, Radiowerbung, Printanzeigen, Plakatwerbung, Bannerwerbung, Massen-Mails, Spam und und und.
Im Gegensatz zum klassischen Outbound Marketing ist Inbound Marketing eine passivere Form des Marketings. Denn die Zielgruppe wird nicht aktiv angesprochen, sondern durch möglichst interessante und hochwertige Inhalte angelockt.
Grundsätzlich zielt Outbound Marketing immer auf den schnellen Verkauf von Produkten ab, wohingegen Inbound Marketing eine langfristige und vertrauensvolle Kundenbeziehung anstrebt.
Stichwort Kundenbeziehung: Erfahre hier alles rund ums Thema Customer Relationship Management (CRM) und wie du in 8 Schritten deine CRM-Strategie erstellst.
Wir haben dir die wichtigsten Unterschiede im Folgenden noch einmal zusammengefasst:
Push-Marketing vs. Pull-Marketing
Während Outbound Marketing Interessent:innen direkt anspricht (Push Marketing), versucht Inbound Marketing, aktive Interessent:innen mit nützlichen Inhalten zu überzeugen und auf diese Weise an sich zu ziehen (Pull Marketing).
Beim Inbound Marketing musst du dich also deiner Zielgruppe nicht aufdrängen und um ihre Aufmerksamkeit kämpfen bzw. dafür bezahlen, sondern stellst Inhalte bereit, die auf die Bedürfnisse und das Interesse deiner potenziellen Kund:innen zugeschnitten sind. So können Fragen von Nutzer:innen beantwortet und bei Problemen Hilfestellungen gegeben werden.
Das primäre Ziel beim Inbound Marketing ist es, Inhalte zur richtigen Zeit am richtigen Ort bereitzustellen – je nachdem, in welcher Phase im Kaufentscheidungsprozess sich deine potenziellen Kund:innen befinden.
Ist ein:e Nutzer:in beispielsweise auf der Suche nach der passenden E-Mail Marketing Software, dann würde das Bereitstellen einer detaillierten Preisliste wenig Sinn machen, aber ein Whitepaper oder ein ausführlicher Blog-Artikel mit einer Gegenüberstellung der beliebtesten Softwares hingegen schon. Damit ersparst du potenziellen Kund:innen viel Recherchezeit und positionierst dich als Expert:in in deiner Branche.
Überzeugung durch Inhalte vs. Aufmerksamkeit durch Störung
Frei nach dem Motto Qualität vor Quantität werden beim Inbound Marketing potenzielle Kund:innen durch hochwertigen Content überzeugt und nicht durch möglichst viel Werbung zum Kauf gedrängt.
Im Gegensatz zu Inbound Marketing setzt Outbound Marketing beispielsweise mit Fernsehwerbung oder Online Pop-ups und Video-Anzeigen gezielt auf die Störung von Verbraucher:innen, um möglichst viel Aufmerksamkeit zu erzeugen. Das kann zur Folge haben, dass sich Konsument:innen genervt fühlen und eine Reaktanz auf deine Werbung entwickeln.
Inbound Marketing wird in der Regel von Konsument:innen nicht als Marketing- oder Werbemaßnahme wahrgenommen, da die Strategie und Erstellung von Content sowie die Optimierung für Suchmaschinen komplett im Hintergrund stattfinden.
Beziehungspflege vs. bezahlen
Ein wesentlicher Unterschied zwischen Inbound und Outbound Marketing ist der Kostenfaktor. Outbound-Maßnahmen wie Fernsehwerbung und Printanzeigen können ganz schön ins Geld gehen.
Beim Inbound Marketing reicht meistens auch ein kleines Budget. Denn die primären Kosten belaufen sich hierbei eher auf die Nutzung von professionellen Tools sowie die Gehälter der Mitarbeiter:innen, die an der Erstellung und Pflege des eigenen Contents arbeiten.
Vorteile von Inbound Marketing
Inbound Marketing zählt mittlerweile zu den beliebtesten Strategien für die Lead-Generierung und Lead-Pflege im Online-Bereich. Warum? Weil die Methode jede Menge Vorteile mit sich bringt. Die wichtigsten findest du im Folgenden aufgelistet:
- Zeitgemäß: Anonyme Massenansprache? Das war einmal. Das Kaufverhalten sowie das Konsumverhalten von Medien hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Bevor du heutzutage einen Kauf tätigst, beschaffst du dir den Großteil deiner Informationen selbst im Internet. Beim Entscheidungsprozess spielen hier vor allem Suchmaschinen wie Bing und Google eine zentrale Rolle. Inbound Marketing setzt genau hier an und verfolgt einen stark kundenzentrierten Ansatz. Content wird immer in Hinblick auf die Bedürfnisse der Zielgruppe geplant und aufbereitet. Denn so fallen die Inhalte Interessent:innen direkt ins Auge, wenn sie nach bestimmten Keywords suchen.
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Nachhaltig: Im Gegensatz zu klassischen Outbound Marketing ist Inbound Marketing nachhaltiger. Einmal erstellter Content kann auch Jahre später noch verwendet werden. Eventuell muss dieser zwar überarbeitet und auf den aktuellen Stand gebracht werden, aber das Grundgerüst steht.
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Kostengünstig: Inbound Marketing ist eine der günstigsten Marketing-Methoden überhaupt. Grund dafür sind die geringen externen Kosten. Ein bisschen Geld muss lediglich für Arbeitskräfte und eventuell für die Redaktion oder für Programmierungen und Videoproduktionen in die Hand genommen werden. Social-Media-Angebote und viele SEO Tools sind hingegen sogar kostenlos nutzbar. Aus diesem Grund ist Inbound Marketing vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen mit schmalem Marketing Budget die ideale Strategie.
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Mehr Umsätze: Indem du deiner Zielgruppe relevante und maßgeschneiderte Inhalte zur Verfügung stellst und ihnen damit viel Recherchezeit abnimmst, bleibst du in positiver Erinnerung. Im besten Fall überzeugt dein Content so sehr, dass Interessent:innen sich für deinen Newsletter anmelden oder sich für eines deiner Angebote registrieren, das Produkt kaufen oder was auch immer du dir von deiner Zielgruppe wünschst. Beim Inbound Marketing ist die Wahrscheinlichkeit, dass Personen zu einem Lead werden und anschließend den „Kaufen”-Button klicken, ziemlich hoch. Das heißt, auch wenn die Anzahl der Impressions meist sehr viel geringer ist als bei großen Outbound-Kampagnen, hat deine Zielgruppe meist ein sehr viel größeres Kaufpotenzial.
- Messbar: Ob die Anzahl von Downloads, Newsletter-Anmeldungen, die Öffnungsrate deiner E-Mails oder der Traffic auf deiner Website – der Erfolg deiner Inbound-Marketing-Aktivitäten lässt sich anhand von definierten Kennzahlen sehr gut messen und nachvollziehen. Diese Ergebnisse zeigen dir wiederum, wo in deiner Strategie noch Optimierungsbedarf besteht und was genau du beim Planen deiner nächsten Inbound-Maßnahmen beachten kannst.
In 5 Schritten zur erfolgreichen Inbound-Marketing-Strategie
Theorie schön und gut. Werfen wir nun einen Blick in die Praxis. Im Folgenden erfährst du, wie du Schritt für Schritt deine Inbound-Strategie planst und umsetzt.
Schritt 1: Was und wen willst du erreichen?
Ohne Weg kein Ziel. Aber ohne Ziel auch kein Weg. Und schon gar keine Strategie. Die Definition eines konkreten Ziels ist die Grundvoraussetzung für erfolgreiches Inbound Marketing.
Meistens ist das Ziel von Inbound Marketing, Interesse bei potenziellen Kund:innen zu wecken, mit ihnen zu interagieren und sie so abschließend vom eigenen Produkt oder Service-Angebot zu überzeugen.
Im ersten Schritt deiner Inbound-Strategie solltest du zudem auch deine Buyer Personas definieren sowie die Phasen im Kaufentscheidungsprozess identifizieren. Wie das geht, liest du im Folgenden:
Definiere deine Buyer Personas
Überlege dir, wen du eigentlich erreichen willst und definiere deine Buyer Personas. Eine Buyer Persona ist ein fiktiver Charakter und stellt eine:n typische:n Vertreter:in deiner Zielgruppe mit bestimmten Nutzungsverhalten und Bedürfnissen dar.
Sie hilft dir dabei, zwischen deinen verschiedenen Kundentypen und Zielgruppen zu unterscheiden und zeigt dir letztlich, welcher Content für wen geeignet ist. Beschränke dich auf eine bestimmte Anzahl von Personas, vor allem am Anfang, damit du dich nicht zu sehr verzettelst.
Buyer Personas sind auch ein wichtiger Bestandteil deines Customer Relationship Managements (CRM) bzw. deiner CRM-Strategie.
Identifiziere die Phasen des Kaufprozesses
Der sogenannte Kauftrichter (Funnel) veranschaulicht im digitalen Marketing sehr gut den Kaufprozess beziehungsweise die Customer Journey deiner potenziellen Kund:innen.
Sobald du also deine Persona-Profile erstellt hast, ist es wichtig zu verstehen, was diese zum Kauf antreibt. Je mehr du über deine Zielgruppe weißt, desto besser stehen die Chancen, dass du mit deinen Marketing-Aktivitäten mitten ins Schwarze triffst und die Bedürfnisse deiner Interessent:innen stillst.
Grundsätzlich kann nach Kotler zwischen fünf Phasen im Kaufentscheidungsprozess unterschieden werden:
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Phase 1: Problemerkennung. Jede Kaufentscheidung beginnt damit, dass eine Person ein Problem oder ein Bedürfnis für sich erkennt und dieses lösen möchte. Um dieses Bedürfnis letztlich wiederum in einen Bedarf umzuwandeln, braucht es verschiedene Stimuli.
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Phase 2: Informationssuche. Um den Bedarf zu decken und eine Lösung für das Problem zu finden, erfolgt im zweiten Schritt die Informationssuche nach dem Produkt oder der Dienstleistung. Potenzielle Kund:innen haben in dieser Phase das Ziel, alle nötigen Informationen und Eigenschaften zum Wunschprodukt einzuholen.
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Phase 3: die Bewertung der Alternative. In dieser Phase werden die zuvor ermittelten Produktinformationen ausgewertet und verarbeitet. Ist die Person nicht zufrieden mit dem Ergebnis, sucht sie weiter nach Alternativen.
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Phase 4: die Kaufentscheidung. Nachdem Alternativen verglichen wurden, folgt die Phase der Kaufentscheidung. Die Kaufentscheidung kann hierbei von ganz unterschiedlichen Faktoren abhängen. Beispielsweise können die Bewertungen vorheriger Käufer:innen, persönliche Vorlieben oder Geldknappheit und soziale Erwünschtheit eine Rolle spielen. Inbound Marketing versucht in dieser Phase potenzielle Käufer:innen mit so viel Informationen zu versorgen, dass diese von selbst mit dem Unternehmen in Kontakt treten und so die Kaufwahrscheinlichkeit wächst.
- Phase 5: Verhalten nach dem Kauf. In der Nachkaufphase ist es wichtig, Kund:innen weiterhin zu begleiten und mit Hilfestellungen sowie Informationen zu versorgen, um sie langfristig an das Unternehmen zu binden.
Extra-Tipp: Achte bei deiner Inbound-Marketing-Strategie unbedingt darauf, dass du für alle Phasen des Kaufprozesses ungefähr gleich viel Content aufbereitest. Häufig wird der Fehler gemacht, dass zu viele Inhalte für die Phase „Kaufentscheidung" produziert werden. Das ist jedoch die Phase, die am wenigsten bedient werden sollte, da sie sehr werbelastig und kommerziell ist.
Außerdem gilt: Zeitfaktor beachten. Berücksichtige bei deiner Content-Strategie also auch immer die Länge eines Kaufprozesses. Um sich beispielsweise für ein Kleid zu entscheiden, nehmen sich Kund:innen wahrscheinlich ein paar Stunden Zeit, um eine Waschmaschine zu kaufen, hingegen ein paar Tage und, um in eine SaaS-Lösung zu investieren, wahrscheinlich mehrere Wochen.
Auch interessant: So erstellst du einen E-Mail Funnel, der Leads konvertiert und Kund:innen an deine Marke bindet.
Schritt 2: Erstelle zielgruppenspezifischen Content
Wir können es nicht oft genug sagen: Behalte bei der Content-Erstellung immer die Bedürfnisse und Wünsche deiner Zielgruppe im Hinterkopf. Denn: Je zielgruppenspezifischer deine Inhalte, desto höher die Relevanz. Und desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass deine Inhalte gelesen werden.
Beachte hierbei folgende Punkte:
Erstelle Inhalte, die sich der Suchintention anpassen
Damit deine Inhalte von potenziellen Kund:innen gefunden und im besten Fall auch gelesen werden, solltest du vor allem eines im Blick haben: die Suchintention deiner Buyer Personas. Die Frage, die du dir also stellen solltest lautet: Welche Informationen erwartet der Suchende?
Biete deinen potenziellen Kund:innen eine Lösung für ihre Probleme an und versuche, jede Phase des Denkprozesses abzudecken.
Welches Format dabei das richtige ist? Das liegt bei dir. Manche Unternehmen setzen lieber auf Video oder Podcast, andere wiederum auf eine Landingpage. Das beliebteste und klassischste Content-Format ist definitiv der Blog. Blogs sind hübsch anzusehen, bieten viel Platz für Infos und sind vor allem leicht und schnell einzurichten.
Mittels Search Engine Optimization (SEO) kannst du schließlich deine Content-Formate sichtbar machen. Analysiere mithilfe verschiedener Tools das Suchvolumen für einzelne Themen, filter relevante und häufig gesuchte Keywords heraus und erstelle so Inhalte, die gefunden werden und auch wirklich interessieren.
7 verschiedene Blog-Artikel, die deinen Traffic steigern
Damit dein Blog-Artikel Leserherzen höher schlagen lässt, sollte dieser vor allem eines tun: einen echten Mehrwert bieten. Denn ein guter Blog-Artikel besteht nicht nur aus verlinkten Beiträgen und schwammigen Floskeln, sondern informiert, inspiriert und macht neugierig auf mehr.
Mit diesen sieben unterschiedlichen Artikel-Typen kannst du im Nullkommanix die Aufmerksamkeit deiner Leser:innen für dich gewinnen:
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Der Info-Artikel: Biete deiner Zielgruppe relevante und gut recherchierte Informationen und untermauere dein Fachwissen beispielsweise mithilfe von Statistiken, Tabellen, Expertenaussagen, Studienergebnissen oder aktuellen Zahlen. Übrigens: Lange Artikel mit vertrauenswürdigen Quellen und hohem Informationsgehalt schaffen Glaubwürdigkeit und positionieren dich als Expert:in in deinem Bereich.
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Der „Best of"-Artikel: Begeistere deine Zielgruppe mit Checklisten statt mit endlos langen Texten. Je nach Branche bieten sich hier die unterschiedlichsten Möglichkeiten: die 5 aufregendsten Ausflugsziele, die Top Ten Restaurants in Berlin, die 8 besten Fashion-Trends des Jahres.
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Tutorials: Wie erstelle ich einen Newsletter? Wie formuliere ich die perfekte Betreffzeile? Wie baue ich eine Landing Page auf? Mit Do-it-yourself-Anleitungen hilfst du Leser:innen beim Lösen eines konkreten Problems und schaffst damit garantiert einen Mehrwert.
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Praxisbeispiele: Theorie ist gut, Praxis ist (häufig) noch besser. Erfolgsgeschichten in Form von Best Practices oder Case Studies motivieren und inspirieren deine Zielgruppe bei ihrer Arbeit.
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Meinungsartikel: Diese Artikelform solltest du eher in Maßen verwenden, jedoch kann er von Zeit zu Zeit durchaus das Engagement deiner Leser:innen steigern. Für Meinungsartikel eigenen sich vor allem kontroverse Themen über Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
- News-Artikel: Nachrichtenartikel haben zwar keine lange Gültigkeit, aber sorgen ein paar Tage lang für maximale Sichtbarkeit.
So generierst du Traffic für deinen Content
Damit du mit deinen Inhalten schleunigst deine Ziele erreichst, solltest du sie optimal für Google und Co. aufbereiten. Stichwort: SEO.
- Die Textlänge hatten wir ja bereits weiter oben angesprochen. Achte darauf, dass deine Artikel nicht zu kurz sind, um Google und anderen Suchmaschinen ausreichend Material zum Auswerten zu geben. Vergleiche deine Artikel mit denen deiner Wettbewerber, um die optimale Textlänge für bestimmte Themen festzustellen.
- Teile und bewirb deine Blog-Artikel auf deinen Social-Media-Kanälen, um Aufmerksamkeit zu generieren und nach und nach eine treue Leserschaft aufzubauen.
- Nutze in deinen Artikeln interne Verlinkungen. Als Faustregel gilt hier: 2 Links von älteren Artikeln zu deinem neuen Artikel. 2 Links von deinen neuen Artikel zu älteren Artikeln. So baust du allmählich ein umfangreiches Linknetzwerk für deinen Blog auf.
- Du solltest deine Inhalte nicht nur auf den eigenen Kanälen bewerben, sondern auch externe Verlinkungen nutzen. Beispielsweise kannst du Inhalte in Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen (Stichwort: Gastbeiträge) oder mit Influencern erstellen. Solche Kooperationen helfen dir dabei, neue Interessent:innen zu erreichen und auf deinen Blog zu locken.
Schritt 3: Sammle Kontakte (Lead-Generierung)
Ziele und Zielgruppen festgelegt? Zielgruppenspezifischen Content erstellt und SEO-optimiert? Super. Dann gilt es nun deine Interessent:innen in Leads zu verwandeln.
In der Regel bleiben deine Website-Besucher:innen nicht lange auf deiner Seite, da sie lediglich auf eine schnelle Antwort für ein Problem aus sind. Die Einrichtung eines Newsletter-Anmeldeformulars auf dem eigenen Blog ist da zum Beispiel eine effektive Möglichkeit, um Interessent:innen zu Leads zu konvertieren.
Verbinde die Newsletter-Anmeldung zum Beispiel mit einem Rabatt-Gutschein für den nächsten Einkauf oder probiere unterschiedliche Platzierungen aus. Ob in der Sidebar, als Exit Pop-up oder ganz oben auf deinem Blog in der Opt-in Bar, dein Anmeldeformular sollte direkt ins Auge stechen, aber nicht aufdringlich wirken.
Erfahre, wie du im Nullkommanix E-Mail-Adressen sammelst und deine Mailing-Liste wachsen lässt.
Bei Brevo steht dir ein Form Builder Tool zur Verfügung, mit dem du direkt aus der Software heraus responsive, schöne Anmeldeformulare erstellen und diese auf deiner Website integrieren kannst.
Wirf auch einen Blick in unseren Vergleich der 5 besten Tools zum Online-Formulare erstellen.
Neben dem Newsletter-Anmeldeformular auf deinem Blog gibt es noch jede Menge weitere Lead-Magneten, die du nutzen kannst:
- eine exklusive Checkliste, die deine Kontakte im Tausch für ihre E-Mail-Adresse bekommen
- ein exklusives Whitepaper oder E-Book, das sich Interessent:innen per E-Mail schicken lassen können
- eine Einladung zu einem Event oder Webinar
- eine Umfrage
Nicht vergessen: Behalte beim Sammeln deiner Leads stets die Datensparsamkeit im Hinterkopf. Seit Inkrafttreten der DSGVO dürfen nur Daten abgefragt werden, die für den Verarbeitungszweck auch notwendig sind. Bei der Anmeldung zum Newsletter ist dies zum Beispiel die E-Mail-Adresse. Alle weiteren Daten können als freiwillige Angaben abgefragt werden.
Erfahre im kostenlosen E-Mail-Marketing-Seminar unserer Brevo Academy, wie du DSGVO-konform Newsletter erstellst und welche weiteren Tipps und Tricks es im E-Mail Marketing zu beachten gibt.
Auch Landingpages sind eine wichtige Stütze im Inbound Marketing, da sie sowohl zur Lead-Sammlung als auch zur Steigerung deiner Conversion Rate genutzt werden können.
Ob du nun versuchst, deine Liste zu erweitern, dein neuestes E-Book zu präsentieren oder für ein Event zu werben, erstelle eine Landing Page, auf der alle Infos kompakt auf einer Seite gesammelt werden und verbessere damit im Nullkommanix das Benutzererlebnis.
Bei Brevo erstellst du deine Landing Page ganz einfach mit unserem Drag-and-Drop Editor.
Schritt 4: Pflege deine Kontakte (Lead Nurturing)
Leads sind gut, aber Abschlüsse sind besser. Sobald du Interessent:innen in Leads verwandelt hast, beginnt der Lead-Nurturing-Prozess.
Lead Nurturing stammt vom englischen Begriff „to nurture” = pflegen, fördern. Das Ziel? Leads zu wiederkehrenden Kund:innen konvertieren, den Kaufprozess verkürzen oder den Return-On-Investment (ROI) erhöhen.
Der Lead-Nurturing-Prozess umfasst alle Maßnahmen rund um die Neukundengewinnung, die Kundenbindung, die Kundenrückgewinnung oder die Reaktivierung inaktiver Kund:innen. Im Grunde geht es darum, deine Kontakte immer zur richtigen Zeit mit den richtigen Informationen zu versorgen.
Der beliebteste Weg, um mit deinen neuen Leads zu interagieren, ist über E-Mail Marketing.
E-Mail Marketing
Die E-Mail ist bis heute einer der meistgenutzten und effektivsten Kommunikationskanäle im Online Marketing und damit unverzichtbar in jedem Marketing-Mix.
Denn wenn es darum geht, eine vertrauensvolle Beziehung zu (potenziellen) Kund*innen aufzubauen und diese langfristig an das eigene Unternehmen zu binden, ist und bleibt die E-Mail auch nach 50 Jahren einfach unschlagbar.
Mit der richtigen Software ist E-Mail Marketing nicht nur kinderleicht, sondern auch super günstig und ermöglicht zudem viele Automatisierungs- und Personalisierungsfunktionen.
Wirf einen Blick in unseren ausführlichen Blog-Artikel, wo wir die Funktionen und Preise der vier beliebtesten E-Mail Marketing Softwares verglichen haben.
Führe Interessent:innen via E-Mail Marketing langsam an deine Inhalte und das eigene Produkt heran und verwandle sie mit den richtigen Call to Action Buttons (z.B. „Jetzt kostenlos registrieren”) in Kund:innen.
Das sind die sechs beliebtesten und effektivsten Lead Nurturing E-Mails:
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Die klassische Nurturing E-Mail: Wenn du deinen Kontakten ein E-Book oder eine Checkliste im Tausch für ihre E-Mail-Adresse versprochen hast, dann solltest du dieses Versprechen natürlich halten und ihnen das Gewünschte per E-Mail senden.
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Newsletter: Ein Newsletter ermöglicht dir, deine Kontakten regelmäßig über deine Produktneuheiten oder die neuesten Artikel in deinem Blog zu informieren, um sie in die nächste Phase der Recherche zu bringen.
- Willkommens-Mailing: Heiße Leads mit einer Begrüßungs-Mail willkommen und sorge so für einen guten ersten Eindruck. Der E-Mail-Versand erfolgt in der Regel direkt nach der Bestätigung der Newsletter-Anmeldung, also nach Abschluss des Double-Opt-Ins. Beim Blog Newsletter von Brevo nutzen wir beispielsweise das Willkommens-Mailing auch dafür, um unsere beliebtesten Blogartikel zu bewerben.
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Transaktions-Mailing: Ob Reservierungsbestätigung, Bestellbestätigung oder Versandbestätigung – informiere deine Kontakte über ihre Transaktionen.
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Geburtstags-Mailing: Geburtstage sind die perfekte Möglichkeit, um deinen Kontakten ein persönliches Geschenk zu machen und gleichzeitig deine Kundenbeziehung zu stärken sowie die Conversion Rate zu steigern. Verschenke beispielsweise einen 10% Rabatt-Coupon auf den nächsten Einkauf.
- Warenkorbabbrecher-Mailing: Warenkorbabbrüche sind ein leidiges Thema für jeden Onlineshop. Versende Produktempfehlungen auf Grundlage der Artikel aus dem Warenkorb und bringe so deine Kontakte zum Onlineshop zurück.
Erfahre hier mehr zum Thema E-Mail Marketing.
Wenn du mit deiner Inbound-Marketing-Strategie erfolgreich sein willst, dann automatisiere dein E-Mail Marketing. Auf diese Weise stärkst du noch mehr deine Kundenbindung und sparst nebenbei jede Menge Zeit und Geld. Denn Marketing Automation ermöglicht es dir, tägliche oder wiederkehrende Aufgaben vollautomatisch auszuführen und basierend auf dem Nutzerverhalten individuelle Kommunikationskampagnen durchzuführen.
Im Prinzip ganz simpel: Bei Marketing Automation legst du Auslöser (Trigger) fest, die den E-Mail-Versand auslösen. Das können persönliche Empfänger-Informationen wie beispielsweise Jubiläen oder Geburtstage sein, aber auch verhaltensbasierte Trigger wie das Öffnen eines Mailings oder der Klick auf ein Produkt.
Eine professionelle Software wie Brevo bietet dir bereits mehrere vorgefertigte Workflows für gängige Szenarien (z.B. Willkommens- oder Geburtstags-Mailing), und macht das Automatisieren für Einsteiger:innen besonders leicht. Sobald du deinen Workflow einmal erstellt hast, läuft alles ganz automatisch.
Schritt 5: Binde Kund:innen langfristig an dein Unternehmen
Nach der Conversion sollten Neukund:innen nicht nur zufrieden, sondern begeistert sein. Denn begeisterte Kund:innen kaufen meistens erneut und empfehlen dich an Freund:innen oder Kolleg:innen weiter.
Deshalb gilt: Teil deiner Inbound Marketing-Strategie sollte auch immer sein, bestehende Kund:innen weiterhin durch qualitative Inhalte zu überzeugen. Nutze das Vertrauen, das deine aktuellen Kund:innen in dich setzen, um weitere nützliche Tipps zu teilen und damit die Bindung an das eigene Unternehmen zu erhöhen.
Führe beispielsweise Umfragen in deinen Newslettern durch, um Insights über deine Kund:innen zu erhalten und zu erfahren, welche Inhalte für sie relevant sind.
Wir wünschen dir viel Spaß beim Umsetzen deiner Inbound-Strategie!