Juli 11, 2023

Vorhandene E-Mail-Empfänger:innen reaktivieren: Darum lohnt es sich

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Bestimmt kennst du das: Meist ist nur ein Teil der Empfänger:innen in deiner Kontaktliste aktiv. Der andere Teil reagiert nicht auf deine Newsletter – weder mit Öffnungen noch mit Klicks. Diese Empfänger:innen sind also inaktiv. Wie du vorhandene E-Mail-Empfänger:innen reaktivierst und dafür sorgst, dass sie wieder mit deinen Inhalten interagieren, erfährst du in diesem Beitrag.

Deshalb solltest du Empfänger:innen reaktivieren

Jede einzelne E-Mail-Adresse in deinem Verteiler ist wertvoll, denn sie bedeutet, dass du die Chance hast, einen Kontakt zu erreichen und deinen Umsatz zu erhöhen. Neue Empfänger:innen zu gewinnen ist teuer und aufwendig – du musst sie schließlich erst davon überzeugen, deinen Newsletter zu abonnieren.

Deutlich einfacher und günstiger ist es hingegen, bereits vorhandene Kontakte zu reaktivieren. Denn von diesen Empfänger:innen hast du bereits die explizite Einwilligung zum Empfang von Newslettern.

Die Chancen, inaktive Empfänger:innen zurückzugewinnen, stehen besser, als du vielleicht denkst. Denn immerhin haben sich diese Personen noch nicht von deinem Newsletter abgemeldet. Die Annahme, sie möchten prinzipiell keine E-Mails mehr von dir erhalten, stimmt also nicht. Deshalb gilt es, sie (wieder) von deinem Newsletter zu überzeugen und sie dazu zu bringen, ihn zu öffnen und zu lesen.

So sieht eine erfolgreiche Reaktivierungs-Mail aus

Wie für jede Kampagne brauchst du auch für die Reaktivierung deiner Newsletter-Abonnent:innen zunächst eine Strategie. Finde also im ersten Schritt heraus, was deine Empfänger:innen möglicherweise dazu gebracht hat, deine E-Mails nicht mehr zu beachten.

Betrachte dabei auch, warum sie sich überhaupt für deinen Newsletter angemeldet haben. Waren sie vielleicht auf der Suche nach Gutscheinen, Angeboten oder speziellen Inhalten und haben diese nur zu Beginn des Abonnements erhalten? Es kann bereits helfen, solche Inhalte wieder vermehrt anzubieten.

Damit deine Reaktivierungs-Mail wirken kann, muss sie sich von deinen üblichen Mailings abheben. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten.

1. Neuigkeiten

Was neu ist, ist meist auch interessant. Du hast neue Produkte im Angebot, dein Design aktualisiert oder neue Vorteile für deine Kund:innen eingeführt? Das sind gute Gründe, um sich bei deinen Kund:innen zu melden und sie darauf aufmerksam zu machen, dass sich etwas geändert hat.

2. Betreffzeile

Verwende unbedingt einen besonderen Betreff. Denn der Newsletter-Betreff ist einer der wichtigsten Faktoren, wenn es um die Verbesserung der Öffnungsrate geht. Die Aufmerksamkeit der Empfänger:innen kannst du zum Beispiel mit Unicode-Symbolen, einer persönlichen Ansprache oder einem ungewöhnlich kurzen oder langen Betreff gewinnen. Bei offensichtlich reaktivierenden Betreffzeilen wie „Wir vermissen Sie“ ist Vorsicht geboten. Diese können abschreckend wirken. Zeig den Empfänger:innen besser gleich im Betreff, was du zu bieten hast.

3. Absender

Vor allem, wenn du sonst als Unternehmen auftrittst, kann der Name einer Person im Absender neues Vertrauen schaffen und dabei helfen, eine persönliche Beziehung aufzubauen.

4. Umfrage

Frage deine Empfänger:innen in einer Feedback E-Mail nach ihren Interessen und Vorlieben. So findest du heraus, welche Inhalte sie wirklich lesen möchten und wovon sie bereits genug haben.

5. Versandfrequenz

Experimentiere bei täglichem Newsletter-Versand mit kurzen Pausen, um neue Aufmerksamkeit zu gewinnen. Bei eher seltenem Versand kannst du versuchen, häufigere Updates zu versenden.

6. A/B-Tests

Teste verschiedene Absendernamen und Betreffzeilen, um herauszufinden, worauf deine Empfänger:innen am besten reagieren.

Nach dem Versand deiner Reaktivierungs-Mail solltest du deren Erfolg überprüfen. Dazu kannst du die Öffnungsrate und Klickrate der Kampagne betrachten. Schon ein Teil reaktivierter Empfänger:innen stellt einen großen Erfolg dar.

Wie du eine Reaktivierungs-Mail umsetzt

Zunächst musst du die inaktiven Empfänger:innen in deinem Verteiler auswählen.

Bei Brevo kannst du dafür ein Segment mit allen Empfänger:innen erstellen, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums inaktiv waren. Dazu kannst du sowohl die Öffnungen als auch die Klicks hinzuziehen und die Empfänger:innen auswählen, die innerhalb der letzten 3, 6 oder 12 Monate keine Aktion durchgeführt haben. Wähle dazu einen Newsletter aus dem entsprechenden Zeitraum aus und filtere die Empfänger:innen nach „hat erhalten“ und „hat nicht geöffnet“ bzw. „hat nicht geklickt“.

Hier können die Klicks das zuverlässigere Merkmal sein. Denn wenn ein Empfänger oder eine Empfängerin standardmäßig keine Bilder anzeigen lässt, kann auch keine Öffnungsrate gemessen werden. Indem du die Klickrate hinzuziehst, vermeidest du es, Empfänger:innen aufgrund von Messfehlern auszuschließen. Anschließend kannst du diesen Personen einen neuen Newsletter senden oder alternativ eine automatische Reaktivierungs-Mail einrichten.

Fazit: Empfänger:innen reaktivieren oder entfernen?

Auch mit einer gelungenen Reaktivierungskampagne wird es dir wahrscheinlich nicht gelingen, 100% deiner inaktiven Empfänger:innen zurückzugewinnen. Wenn diese auch nach mehreren Reaktivierungsversuchen nicht reagieren, kann es sinnvoll sein, sie vom Newsletter abzumelden.

In diesem Fall profitierst du von einer kleineren Liste, was die Kosten für den E-Mail-Versand senkt und dir aussagekräftigere Kennzahlen liefert. Außerdem sorgt ein hoher Teil aktiver Empfänger:innen für eine bessere Absender-Reputation.

Es kann sich aber auch lohnen, inaktive Empfänger:innen schlichtweg im Verteiler zu belassen. Möglicherweise fühlt sich ein lange inaktiver Kontakt eines Tages von einer ganz speziellen Betreffzeile angesprochen und zeigt doch wieder Interesse an deinem Newsletter. Mit regelmäßigen Reaktivierungs-Mails erhöhst du die Chancen darauf.

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