Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) hat die Art und Weise, wie Unternehmen ihren Newsletter-Versand gestalten, verändert. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre E-Mail-Marketing-Aktivitäten den strengen Datenschutzanforderungen entsprechen, um Abmahnungen und Bußgelder zu vermeiden. Ein DSGVO-konformes Newsletter Tool bietet genau die Funktionen, die nötig sind, um Datenschutz in E-Mails zu gewährleisten und so auch deine Newsletter-Zustellbarkeit zu steigern. Doch welches Tool ist das richtige?
In diesem Blog-Beitrag erfährst du, welche Funktionen ein Newsletter Tool DSGVO-konform machen, welche Anbieter die besten Lösungen bieten und wie du dein Newsletter Marketing sicher und effizient umsetzt, um langfristig sichere E-Mails zu verschicken.
Inhaltsverzeichnis
- DSGVO-konforme Newsletter Tools: Darum ist Datenschutz im E-Mail Marketing entscheidend
- DSGVO-konforme Newsletter Tools: Achte auf diese Eigenschaften
- 8 DSGVO-konforme Newsletter Tools im Vergleich
- So gestaltest du dein Newsletter Marketing DSGVO-konform
- DSGVO-konforme Newsletter Tools: 6 Herausforderungen
- DSGVO-konform arbeiten mit Brevo
DSGVO-konforme Newsletter Tools: Darum ist Datenschutz im E-Mail Marketing entscheidend
Hinweis
Die hier gegebenen Tipps zum Umgang mit DSGVO-konformen Newsletter Tools dienen ausschließlich zur Orientierung und ersetzen keine rechtliche Beratung. Da die Anforderungen der DSGVO komplex und individuell unterschiedlich sein können, empfehlen wir dir, im Zweifelsfall stets eine seriöse juristische Beratung hinzuzuziehen, um auf der sicheren Seite zu sein.
Datenschutz spielt eine zentrale Rolle im E-Mail Marketing, insbesondere seit der Einführung der DSGVO. Die Datenschutz-Grundverordnung regelt den Umgang mit personenbezogenen Daten und stellt sicher, dass Unternehmen wie auch Newsletter Tools verantwortungsvoll und transparent mit den Daten ihrer Abonnent:innen umgehen. Doch was bedeutet das konkret für die Wahl eines DSGVO-konformen Newsletter Tools?
Bedeutung der DSGVO für dein E-Mail Marketing
Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) gilt seit 2018 als verbindlich und hat den Umgang mit personenbezogenen Daten verändert. Unternehmen, die E-Mail Marketing betreiben, müssen sicherstellen, dass sie die Daten ihrer Abonnent:innen schützen. Jede Anmeldung erfordert die ausdrückliche Zustimmung der Empfänger:innen – das Double Opt-in-Verfahren ist dabei unverzichtbar, um sicherzustellen, dass nur diejenigen Menschen E-Mails erhalten, die aktiv zugestimmt haben. Ein DSGVO-konformes Newsletter Tool ist daher die Grundlage für das Absenden rechtskonformer Mailings.
Neben der Einholung von Einwilligungen regelt die DSGVO auch, wie Daten gespeichert und verarbeitet werden dürfen. Die Wahl eines passenden, DSGVO-konformen Newsletter Tools ist entscheidend, da die E-Mail Marketing Software die nötigen Sicherheitsstandards erfüllen muss. Ein Verstoß gegen die DSGVO kann für Unternehmen schwerwiegende Folgen haben – daher ist es essenziell, dass alle E-Mail Marketing Tools diese Richtlinien lückenlos einhalten.
Wir stellen dir in unserem Artikel 4 E-Mail Marketing Softwares vor.
Risiken bei der Nichteinhaltung der DSGVO
Die Nichteinhaltung der DSGVO hat weitreichende Konsequenzen. Bußgelder von bis zu 20 Millionen € oder 4 Prozent des Jahresumsatzes sind möglich (Quelle: DSGVO-Gesetz). Zudem schadet ein Verstoß massiv dem Unternehmens-Image und dem Vertrauen der Kund:innen – schließlich ist Datenschutz auch für die Verbraucher:innen ein sensibles Thema.
Zusätzlich können Abmahnungen durch Mitbewerber:innen sowie rechtliche Schritte bei unsachgemäßer Datenverarbeitung oder fehlendem Nachweis der Zustimmung drohen. Ein DSGVO-konformes Newsletter Tool schützt vor diesen Risiken und bewahrt das Unternehmen vor schwerwiegenden Folgen.
DSGVO-konforme Newsletter Tools: Achte auf diese Eigenschaften
Um sicherzustellen, dass dein Online Marketing den Datenschutzanforderungen entspricht, solltest du bei der Auswahl eines Newsletter-Anbieters auf spezifische Funktionen achten. Diese Funktionen sind essenziell, um die Sicherheit der Daten zu gewährleisten und rechtliche Vorgaben zu erfüllen.
Double-Opt-in-Verfahren
Im Rahmen des DSGVO-konformen Newsletter Tools sind wir oben bereits kurz auf das Double-Opt-in-Verfahren eingegangen. Es ist eine der wichtigsten Funktionen für datenschutzkonforme Newsletter-Anmeldungen. Dabei meldet sich die Person zunächst für den Newsletter an und erhält anschließend eine Bestätigungs-E-Mail, in der sie den Anmeldevorgang noch einmal aktiv bestätigen muss. Nur durch diese doppelte Bestätigung wird sichergestellt, dass die Empfänger:innen tatsächlich E-Mails erhalten möchten und der Anmeldeprozess nachweisbar ist. Diese Methode schützt dein Unternehmen oder deinen Online Shop vor Missbrauch und stellt sicher, dass die Vorgaben der DSGVO eingehalten werden. Außerdem vermeidest du auf diese Weise, nicht auf einem Spam-Filter oder einer Blocklist zu landen.
Mehr zum Double Opt-in Newsletter erklären wir dir in unserem Artikel.
Abmeldelinks
Ein weiteres wichtiges Kriterium für die Nutzung DSGVO-konformer Newsletter Tools ist der Abmeldelink, der in jeder versendeten E-Mail enthalten sein muss. Dieser Link ermöglicht es den Empfänger:innen, jederzeit schnell und einfach den Newsletter abzubestellen. Wichtig ist, dass der Link zur Abmeldung klar sichtbar und leicht zugänglich ist. Diese Funktion ist nicht nur eine Anforderung der DSGVO, sondern trägt auch zur Transparenz und zum Vertrauen in der E-Mail-Kommunikation bei.
Der richtige Server-Standort
Ein wichtiger Faktor bei der Auswahl eines DSGVO-konformen Newsletter Tools ist der Server-Standort. Ideal ist die Speicherung der Daten innerhalb der EU, da hier die strengen Vorgaben der DSGVO gelten. Anbieter mit Server-Standorten in Europa gewährleisten somit eine sichere und datenschutzkonforme Verarbeitung.
Allerdings reicht der Server-Standort allein nicht aus. Selbst wenn die Daten in Europa gespeichert werden, müssen zusätzliche Datenschutzmaßnahmen greifen. Es ist wichtig sicherzustellen, dass der Anbieter unabhängig von Drittstaaten wie den USA ist, um den Zugriff auf personenbezogene Daten durch Nicht-EU-Länder zu verhindern. Ein wirklich DSGVO-konformes Newsletter Tool sollte also umfassenden Schutz über den Server-Standort hinaus bieten.
Auftragsverarbeitungsvertrag (AVV)
Ein Auftragsverarbeitungsvertrag (AVV) ist unerlässlich, um ein DSGVO-konformes Newsletter Tool zu nutzen. Der AVV regelt, wie der Anbieter personenbezogene Daten im Auftrag des Unternehmens verarbeitet und stellt sicher, dass die Daten nur im Rahmen der vertraglichen Vorgaben verwendet werden. Ohne einen AVV ist die Nutzung des Tools nicht DSGVO-konform, da die Verantwortung für den Datenschutz klar definiert sein muss. Unternehmen sollten sicherstellen, dass der Anbieter strikte Datenschutzrichtlinien befolgt und der AVV rechtlich wasserdicht ist. So wird die DSGVO-Konformität gewährleistet.
Wir zeigen dir, wo du in deinem Brevo Account den AVV findest.
Transparente Datennutzung
Ein DSGVO-konformes Newsletter Tool muss sicherstellen, dass die Datennutzung für Abonnent:innen jederzeit transparent und nachvollziehbar ist. Das bedeutet, dass im Anmeldeprozess klar und deutlich angegeben wird, wie die personenbezogenen Daten verwendet werden. Deine Kund:innen müssen darüber informiert werden, wofür ihre Daten genutzt, wie lange diese gespeichert werden und welche Rechte sie bezüglich ihrer Daten haben, z. B. das Recht auf Löschung oder Berichtigung. Diese Transparenz schafft Vertrauen und sorgt dafür, dass selbst einfache Newsletter den Anforderungen der DSGVO entsprechen.
Verschlüsselte Übertragung
Um die Sicherheit der personenbezogenen Daten zu gewährleisten, ist eine verschlüsselte Datenübertragung unerlässlich. Ein DSGVO-konformes Newsletter Tool sorgt dafür, dass alle Daten, die zwischen deinem Unternehmen und dem Tool ausgetauscht werden, beispielsweise durch SSL- oder TLS-Verschlüsselung geschützt sind. Dies verhindert, dass unbefugte Dritte auf die sensiblen Informationen wie E-Mail-Adressen oder IP-Adressen zugreifen können. Durch diese Maßnahme wird der Datenschutz gestärkt und die Sicherheit der Datenübertragung gewährleistet.
Wir bei Brevo nutzen für eingehende Verbindungen das Kommunikationsprotokoll SMTP. Für ausgehende Verbindungen verwenden wir (wenn möglich) immer das TLS-Protokoll. Sollte es nicht verfügbar sein, ersetzen wir es durch das ungesicherte Standard-SMTP.
Du willst mehr dazu erfahren? Hier erklären wir dir alles zum Thema E-Mail-Verschlüsselung mit Brevo.
8 DSGVO-konforme Newsletter Tools im Vergleich
Wenn es darum geht, das richtige DSGVO-konforme Newsletter Tool für dein Unternehmen zu finden, gibt es mehrere Optionen, die in Frage kommen. Die Wahl des richtigen Tools hängt von individuellen Anforderungen ab, wie Server-Standort, Funktionen und Benutzerfreundlichkeit. Im Folgenden werfen wir einen Blick auf die besten DSGVO-konformen Newsletter Tools und vergleichen deren Vorteile.
Brevo
Brevo (früher Sendinblue und Nachfolger von Newsletter2Go) ist eine umfassende Marketing Suite, die sich besonders durch ihre DSGVO-Konformität auszeichnet. Als europäischer Anbieter mit Server-Standorten in der EU, einschließlich eines deutschen Rechenzentrums und eigenem SMTP Server, erfüllen wir strengste Datenschutzanforderungen. Unser Newsletter Editor bietet alle notwendigen Funktionen, um deinen Newsletter DSGVO-konform zu gestalten. So zum Beispiel das Double-Opt-in-Verfahren, klare Abmeldelinks und den Abschluss eines AVV, der die sichere Verarbeitung personenbezogener Daten garantiert. Mit TÜV-Zertifizierung und maximaler Datensicherheit positioniert sich Brevo als zuverlässige Newsletter Software für Unternehmen, die rechtskonforme E-Mail-Kampagnen durchführen möchten.
Neben der DSGVO-Konformität bietet Brevo eine Vielzahl an Tools, von E-Mail Marketing über Transaktions-Mails bis hin zu Marketing Automation und CRM. Für personalisierte Newsletter unterstützt dich unser KI-Assistent – wie zum Beispiel bei der Formulierung einer ansprechenden Betreffzeile. Zudem kannst du andere Programme wie beispielsweise Wordpress per Plugin mit Brevo verbinden. Bereits unser kostenloses Abonnement hat einen großen Funktionsumfang. Dadurch ist Brevo auch für kleine und große Unternehmen sowie E-Commerce Shops attraktiv.
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Wie wir bei Brevo die DSGVO einhalten, erfährst du hier.
Mailchimp
Mailchimp ist ebenfalls ein bekanntes Newsletter Tool und bietet eine intuitive Benutzeroberfläche, zahlreiche Integrationen und ein breites Funktionsspektrum. Besonders hervorzuheben sind die erweiterten Analysefunktionen sowie die Möglichkeit, Newsletter und E-Mail-Automatisierungen zu erstellen. Allerdings speichert Mailchimp die Daten auf Servern in den USA, was zu Unsicherheiten hinsichtlich des Datenschutzes führen kann. Zudem sind wichtige Funktionen wie Transaktions-Mails nur als kostenpflichtiges Add-on verfügbar.
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GetResponse
GetResponse hat seinen Sitz im Polen. Allerdings werden die Daten sowohl in der EU als auch auf Servern in den USA gespeichert. Für dich bedeutet das, dass eine Datenübertragung in die USA nicht ausgeschlossen werden kann. Dennoch bietet GetResponse mehrere Funktionen für einen gesteigerten Datenschutz: Mit Double-Opt-in-Verfahren, transparenten Datenschutzoptionen und der Möglichkeit, einen AVV abzuschließen, ist die Plattform besonders für kleine Unternehmen und Blogger geeignet. Neben Funktionen wie einem Landingpage Builder, Webinaren und Lead Scoring punktet GetResponse auch mit E-Mail-Kampagnen und Automatisierungen. Transaktions-E-Mails sind allerdings erst im höheren E-Commerce-Paket verfügbar.
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Mailjet
Mailjet bietet ein flexibles Preismodell, das sich nach der Anzahl der versendeten E-Mails und nicht nach der Kontaktliste richtet. Als französischer Anbieter mit Server-Standorten in der EU gewährleistet Mailjet eine vollständige DSGVO-Konformität, was besonders für datenschutzbewusste Unternehmen von Vorteil ist. Mit einem Multi-User E-Mail Editor, der die Zusammenarbeit in Echtzeit ermöglicht, und Funktionen für A/B-Tests und das Personalisieren deiner Kampagnen besitzt, eignet sich Mailjet für Unternehmen, die regelmäßig E-Mails versenden. Allerdings sind erweiterte Marketing-Automation-Funktionen und A/B-Tests erst im Premiumpaket verfügbar.
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HubSpot
HubSpot ist eine umfassende All-in-One-Marketing-Plattform, die weit über E-Mail Marketing hinausgeht und eine Vielzahl an Tools für Marketing-Automatisierung, CRM, Landingpages und Social Media bietet. Besonders geeignet für mittlere und große Unternehmen, bietet HubSpot jedoch auch DSGVO-konforme Lösungen. Mit Funktionen wie dem Double-Opt-in-Verfahren, der Verwaltung von Einwilligungen und dem Abschluss eines AVV unterstützt HubSpot die Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung. Zusätzlich bietet die Plattform die Möglichkeit, alle Marketing-Aktivitäten zentral zu verwalten, was sie zur idealen Lösung für Unternehmen mit größerem Budget macht. Ein Nachteil sind die hohen Kosten, die bei einer Empfängerliste von über 1.000 schnell steigen.
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Rapidmail
Rapidmail ist eine beliebte deutsche Newsletter Software, die sich durch einfache Handhabung und strikte DSGVO-Konformität auszeichnet. Mit Server-Standorten in Deutschland und der Mitgliedschaft in der Certified Senders Alliance (CSA) sorgt Rapidmail für hohe Zustellraten und maximalen Datenschutz. Das Tool bietet einen intuitiven Drag-and-Drop Editor, über 250 kostenlose Newsletter-Vorlagen und umfangreiche E-Mail-Marketing-Funktionen. Zwar fehlen Features wie SMS Marketing und ein Landingpage Builder, doch für klassische Newsletter-Kampagnen ist Rapidmail ideal geeignet.
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MailerLite
MailerLite, mit Haupt- und Server-Standort in Litauen, bietet eine einfache und benutzerfreundliche Lösung für Einsteiger:innen im E-Mail Marketing. Das Tool ist vollständig DSGVO-konform, mit Funktionen wie dem Double-Opt-in-Verfahren und transparenten Datenschutzrichtlinien. Besonders kleine Unternehmen profitieren von dem intuitiven Drag-and-Drop Editor, Anmeldeformularen und A/B-Tests, mit Integrationen für Shopify und WooCommerce. Trotz der einfachen Bedienung fehlen erweiterte Automatisierungen und SMS Marketing, und es gibt keine deutsche Benutzeroberfläche oder telefonischen Support bei MailerLite.
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KlickTipp
KlickTipp ist eine umfassende Marketing-Lösung aus Deutschland, die besonders durch ihre DSGVO-Konformität, dem deutschen Server-Standort und als Mitglied der CSA überzeugt. Mit einer starken Tagging-Funktion und umfangreichen Automatisierungs-Tools eignet sich KlickTipp besonders für Unternehmen, die auf detaillierte Segmentierung und automatisierte Workflows setzen. Und mit der intuitiven Drag-and-drop-Benutzeroberfläche erstellst du ganz leicht Landingpages. KlickTipp richtet sich an Unternehmen, die ein höheres Budget für professionelle Automatisierungslösungen zur Verfügung haben.
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So gestaltest du dein Newsletter Marketing DSGVO-konform
Für ein erfolgreiche Nutzung DSGVO-konformer Newsletter Tools ist es entscheidend, dass die gesamte Kommunikation und Datenerfassung den Vorgaben der DSGVO entspricht. Dabei ist ein besonders wichtiger Aspekt das Anmeldeverfahren für Newsletter. Mit einem DSGVO-konformen Anmeldeformular stellst du sicher, dass Kundendaten wie die Mail-Adresse rechtssicher verarbeitet wird. Tools wie Brevo bieten hier bereits vorgefertigte Lösungen, die den Datenschutzvorgaben entsprechen.
DSGVO-konformes Anmeldeformular mit Brevo erstellen
Mit Brevo kannst du in wenigen Schritten ein DSGVO-konformes Anmeldeformular erstellen, das alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt:
Schritt 1: Erstelle eine neue Kontaktliste
Lege eine Empfängerliste in Brevo an, in der alle Kund:innen gespeichert werden, die das Anmeldeformular ausfüllen. Dieser Verteiler wird automatisch aktualisiert, sobald neue Abonnent:innen ihre Anmeldung bestätigen.
Schritt 2: Double Opt-in aktivieren
Wähle in den Formulareinstellungen die Double-Opt-in-Option aus. So stellst du sicher, dass die Nutzer:innen nach dem Ausfüllen des Formulars eine Bestätigungs-E-Mail erhalten, die sie aktiv bestätigen müssen. Dies ist eine Grundvoraussetzung für die DSGVO-Konformität.
Schritt 3: Datenschutzhinweise einfügen
Füge einen Link zur Datenschutzerklärung ein und informiere klar über die Datennutzung. Dieser Hinweis muss gut sichtbar im Anmeldeformular platziert werden, um den Anforderungen der DSGVO zu entsprechen.
Schritt 4: Zustimmung zur Datennutzung einholen
Füge eine nicht vorausgewählte Checkbox hinzu, in der die Abonnent:innen der Verarbeitung personenbezogener Daten und dem Erhalt von Newslettern zustimmen. Diese aktive Zustimmung ist für ein DSGVO-konformes Newsletter Tool unerlässlich.
Schritt 5: Kontaktlisten automatisch aktualisieren
Anknüpfend an den ersten Schritt: Stelle sicher, dass deine Kontaktlisten automatisch aktualisiert werden, sobald die Kund:innen ihre Anmeldung bestätigt haben. So bleibt dein Verteiler immer auf dem neuesten Stand und entspricht den Datenschutzvorgaben.
In unserem separaten Artikel zeigen wir dir detailliert, wie die DSGVO-konforme Newsletter-Anmeldung funktioniert.
10 Best Practices für den Umgang mit Kundendaten
Eventuell brummt dein Kopf von all den Infos in diesem Artikel. Deswegen fassen wir die wichtigsten DSGVO-Anforderungen noch einmal für dich zusammen. Darüber hinaus geben wir dir weitere Tipps, um dein E-Mail Marketing DSGVO-konform zu gestalten. Denn der sorgfältige Umgang mit personenbezogenen Daten in deinem DSGVO-konformen Newsletter Tool ist essenziell, um rechtlichen Risiken vorzubeugen und das Vertrauen deiner Kund:innen zu stärken.
1. Minimiere die Datenerhebung: Erhebe nur die Daten, die du wirklich für den Newsletter-Versand benötigst, wie z. B. die E-Mail-Adresse. Zusätzliche Informationen sollten nur abgefragt werden, wenn sie für deine Kampagnen relevant sind.
2. Transparente Datennutzung kommunizieren: Informiere Nutzer:innen klar und deutlich darüber, wie ihre Daten verwendet werden, und stelle sicher, dass alle Verarbeitungszwecke im Anmeldeformular erklärt werden.
3. Aktive Zustimmung zur Datennutzung einholen: Verwende das Double-Opt-in-Verfahren, um sicherzustellen, dass die Abonnent:innen aktiv der Datennutzung zustimmen. Die Zustimmung darf nicht vorausgewählt sein.
4. Recht auf Datenlöschung respektieren: Stelle sicher, dass deine Kund:innen ihre Daten jederzeit löschen oder ändern können. Biete dafür einfache Möglichkeiten wie einen Abmeldelink oder den Zugriff auf ein eigenes Daten-Management-Tool an.
5. Zugriff auf Daten beschränken: Sorge dafür, dass nur autorisierte Mitarbeiter:innen Zugriff auf personenbezogene Daten und IP-Adressen haben, um den Datenschutz zu maximieren.
6. Regelmäßige Datensicherungen durchführen: Führe regelmäßig Backups deiner Kontaktlisten und Anmeldeinformationen durch, um sicherzustellen, dass du keine Daten verlierst und die Daten jederzeit verfügbar sind.
7. Anonymisierung von IP-Adressen: Wo möglich, sollten IP-Adressen anonymisiert werden, um den Datenschutz zu erhöhen und das Risiko eines Datenmissbrauchs zu minimieren.
8. Datenverarbeitung regelmäßig überprüfen: Führe regelmäßig Audits durch, um sicherzustellen, dass deine Datenverarbeitungsprozesse und dein Newsletter Tool DSGVO-konform sind und alle Vorschriften eingehalten werden.
9. Dokumentation der Einwilligungen sicherstellen: Bewahre alle Einwilligungen, einschließlich Zeitstempel und IP-Adresse, sicher auf, um jederzeit nachweisen zu können, dass die Daten rechtmäßig erhoben wurden.
10. Aufklärung und Schulung des Teams: Sorge dafür, dass dein Team über die DSGVO-Anforderungen geschult ist und regelmäßig Fortbildungen zum Thema Datenschutz erhält. So stellst du sicher, dass alle Prozesse den aktuellen Vorschriften entsprechen.
Du möchtest deine Kontaktformulare DSGVO-konform gestalten? Wir zeigen dir in unserem Artikel, was du beachten musst.
DSGVO-konforme Newsletter Tools: 6 Herausforderungen
Obwohl viele Newsletter Tools DSGVO-konform arbeiten, gibt es dennoch einige Herausforderungen, die bei der Umsetzung des Datenschutzes beachtet werden müssen. Gerade bei der Nutzung von US-amerikanischen Newsletter-Anbietern oder bei der Datenübertragung in Drittländer treten oft Unsicherheiten auf. Doch wie können diese Herausforderungen gemeistert werden, um Abmahnungen und rechtliche Probleme zu vermeiden?
Vorsicht bei Datenübertragung in Drittstaaten
Die Datenübertragung in die USA erfordert den Einsatz von Standardvertragsklauseln (SCCs), um den europäischen Datenschutzstandards zu entsprechen. Besonders bei US-Anbietern sind zusätzliche Maßnahmen notwendig. Auch bei der Nutzung von Drittanbieter-Tools für den Newsletter-Versand oder das E-Mail Tracking müssen Unternehmen sicherstellen, dass diese datenschutzkonform arbeiten. Regelmäßige Überprüfungen und AVV sind erforderlich, um die Datenschutzvorgaben zu erfüllen.
Verwaltung internationaler Datenschutzanforderungen
Unternehmen, die Newsletter international verschicken, müssen nicht nur die DSGVO, sondern auch länderspezifische Datenschutzanforderungen erfüllen. Diese Regelungen können variieren und es ist oft schwierig, ein System zu schaffen, das den verschiedenen Anforderungen gerecht wird, ohne dabei den Überblick zu verlieren.
Einwilligung und Widerruf
Das Einwilligungsmanagement erfordert, dass Abonnent:innen aktiv der Datennutzung zustimmen und Unternehmen diese Einwilligungen jederzeit nachweisen können. Zudem muss der Widerruf der Einwilligung einfach möglich sein, etwa durch einen gut sichtbaren Abmeldelink in jeder E-Mail. Nach einem Widerruf müssen die Daten der Betroffenen unverzüglich gelöscht oder anonymisiert werden, um den DSGVO-Vorgaben zu entsprechen.
Datensicherheit und Schutz vor Cyber-Angriffen
Ein weiteres zentrales Thema ist die Datensicherheit. Unternehmen müssen nicht nur für den rechtmäßigen Umgang mit Daten sorgen, sondern auch sicherstellen, dass diese vor Cyber-Angriffen geschützt sind. Dies umfasst Maßnahmen wie die Verschlüsselung von Daten, regelmäßige Sicherheits-Updates und die Sensibilisierung der Mitarbeiter:innen für Datenschutzbestimmungen.
Transparente Datenverarbeitung für Abonnent:innen
Ein häufiger Stolperstein ist die klare Kommunikation darüber, wie die Daten der Kund:innen verwendet werden. Unternehmen müssen sicherstellen, dass die Datenschutzerklärung gut verständlich und leicht zugänglich ist. Komplexe oder schwer verständliche Erklärungen führen häufig zu Missverständnissen und Unsicherheiten bei den Nutzer:innen.
Speicherung und Löschung von Daten nach der Zweckbindung
Die DSGVO verlangt, dass personenbezogene Daten nur so lange gespeichert werden, wie sie für den ursprünglichen Zweck notwendig sind. Dies stellt viele Unternehmen vor die Herausforderung, automatisierte Prozesse einzurichten, um sicherzustellen, dass Daten nach der Zweckbindung gelöscht oder anonymisiert werden. Die Implementierung solcher Prozesse ist technisch aufwendig und erfordert eine enge Abstimmung zwischen IT und rechtlicher Abteilung.
Du möchtest Kontakte aus deinem Brevo Account löschen? Hier erklären wir dir, wie das klappt.
DSGVO-konform arbeiten mit Brevo
Du siehst: Der Schutz personenbezogener Daten ist im modernen E-Mail Marketing unerlässlich. Ein DSGVO-konformes Newsletter Tool bietet nicht nur rechtliche Sicherheit, sondern hilft ebenso, das Vertrauen deiner Kund:innen zu gewinnen.
Ob du dich für einen europäischen Anbieter wie Brevo entscheidest oder zusätzliche Schutzmaßnahmen bei einem US-Anbieter wie Mailchimp triffst: Es ist wichtig, dass dein DSGVO-konformes Newsletter Tool alle Anforderungen der Datenschutz-Grundverordnung erfüllt. Durch sorgfältige Auswahl und die Umsetzung von DSGVO-konformen Prozessen kannst du nicht nur Abmahnungen und Bußgelder vermeiden, sondern auch langfristig erfolgreiche E-Mail-Kampagnen führen.
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