
Der Countdown bis Black Friday läuft. Während Schnäppchenjäger:innen bereits den besten Deals entgegenfiebern, lässt der Tag vor allem auf E-Commerce-Seite Herzen höher schlagen, denn für Online Shops bedeutet Black Friday in erster Linie: Sales Day.
Eins ist sicher: Am 24. November 2023 werden im E-Mail Marketing wieder die Server so heiß laufen wie nie. Denn der große Sales Day zählt mittlerweile zu einem der umsatzstärksten Verkaufstage im Jahr und läutet inoffiziell die vorweihnachtliche Shopping-Saison ein.
Damit du für das große Sales-Wochenende bestens gewappnet bist und deine diesjährige E-Mail-Kampagne ein voller Erfolg wird, geben wir dir in diesem Artikel 7 Black-Friday-Tipps mit an die Hand. Nachmachen lohnt sich.
Inhaltsverzeichnis
Black Friday = geschützter Begriff?
Laut Handelsverband Deutschland werden allein an den Tagen von Black Friday bis Cyber Monday jährlich rekordverdächtige Umsätze von rund 2,5 Milliarden Euro erwirtschaftet. Insbesondere seit COVID-19 schwenken mehr Händler:innen denn je ihr Geschäftstreiben von Ladenbetrieb auf Onlinehandel um. Und auch auf Verbraucherseite hat die Corona-Pandemie dem Online Shopping einen ganz schönen Boost verpasst.
Lies hier, wie sich das Konsumverhalten seit Corona verändert hat und welche Learnings du für daraus ziehen kannst.
Man könnte meinen, dass Black Friday genau wie Halloween, Valentinstag oder Muttertag mittlerweile zum allgemein gebräuchlichen Begriff in Deutschland geworden ist, aber ganz so einfach ist es nicht.
Denn: Seit 2013 ist der Begriff „Black Friday” beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) als Marke eingetragen und somit ein geschützter Begriff. Zumindest in Teilbereichen. Inhaber der Wortmarke ist ein Unternehmen in Hongkong, das kurz vor dem jährlichen Shopping-Ereignis gut und gerne im großen Stil Abmahnungen verschickt. Die Antwort auf die Markeneintragung ließ nicht lange auf sich warten. Seit Jahren gibt es einen Rechtsstreit mit unzähligen Klagen auf Löschung der Marke.
Das letzte Wort ist in diesem Fall noch immer nicht gesprochen, aber fest steht: Black Friday ist in Teilbereichen noch heute eine geschützte Wortmarke. Händler:innen, die nicht im Bereich Werbung oder Elektrohandel tätig sind, sollten den Begriff Black Friday daher nicht ohne Lizenz verwenden. Das geht aus dem Beschluss des Bundespatentgerichts vom 28.02.2020 hervor.
Um rechtlich auf Nummer sicher zu gehen und lieber einen großen Bogen um Abmahnungen zu machen, solltest du am besten gänzlich auf den Begriff „Black Friday” verzichten. Verwende stattdessen kreative Eigenkreationen wie Black Week, Schnäppchen Friday oder farblich passend zu deiner Corporate Identity Blue, Green oder Yellow Friday.
Unsere 7 Black-Friday-Tipps
#1 Gaaaaanz dringend: Jetzt oder nie!
Erzeuge in deiner E-Mail-Kampagne ein Gefühl von Dringlichkeit – Black Friday ist schließlich nur einmal im Jahr.
Mache diese Einmaligkeit deutlich: „Nur heute”, „Last Chance” oder „Nur noch 3 auf Lager” sind beispielsweise effektive Formulierungen, um Dringlichkeit zu signalisieren und potenziellen Kund:innen zu vermitteln, einen besonderen Deal zu verpassen, wenn sie jetzt nicht zuschlagen.
Verdeutliche am besten schon in der Betreffzeile, aber auch in deinen Call to Actions (CTAs), dass es sich um ein zeitlich begrenztes Angebot handelt und nutze aktivierende Wörter, um deine Kundschaft zum Kauf zu motivieren.
Auch ein tickender Countdown hat einen starken psychologischen Effekt und animiert zum Kauf.

#2 Werde kreativ & heb dich ab
Rabatte von 50, 70, 90 Prozent? Zum Black Friday kommt es zu wahren Rabattschlachten, bei denen vor allem kleine Online Shops häufig nicht mithalten können. Umso wichtiger ist es, als Marketer kreativ zu werden.
Du musst beispielsweise nicht gleich dein gesamtes Produkt-Sortiment in den Sale stellen. Rabattiere vielleicht nur eine bestimmte Produkt-Kategorie oder passend zum Black Friday-Thema nur Produkte in der Farbe Schwarz.
Ist der Black Friday Sale dein einziger Ausverkauf in diesem Jahr? Dann lass dies deine Kundschaft im Newsletter wissen. Treue Kund:innen werden sich freuen.
Wie wäre es zudem mit einem höheren Rabatt bei steigendem Warenkorbwert? Ein guter psychologischer Effekt, der zusätzlichen Anreiz zum Kauf schafft und dazu führt, dass deine Kundschaft potenziell mehr Geld ausgibt, um mehr Geld sparen zu können.
#3 Spiele mit unterschiedlichen Timings
Du kannst den Black Friday kaum erwarten? Dann versende deinen Newsletter doch einfach mal ein paar Tage früher.
Denn eins ist klar: Zum jährlichen Black Friday platzt das E-Mail-Postfach aus allen Nähten und der Kampf um die Aufmerksamkeit von Abonnent:innen ist so hart wie nie. Demnach kann es durchaus sinnvoll sein, bereits vor dem Black Friday erste Sonderangebote zu bewerben und in den Pre-Sale zu gehen, bevor es die Konkurrenz tut.
Es lohnt sich außerdem auch, alle Nachzügler:innen, die Black Friday verschlafen und dein Mailing noch nicht geöffnet haben, erneut mit einem Newsletter anzuschreiben.
Aber egal, an welchem Tag du letztlich deinen Sale startest: Fang bereits früh damit an, potenzielle Kund:innen mithilfe von kleinen Teasern auf deine Black Friday-Angebote einzustimmen. Denn das schürt Vorfreude. Und die ist ja bekanntlich die schönste Freude.

#4 Mit treffenden Betreffen direkt auf Erfolgskurs
Dass an Black Friday die Umsätze durch die Decke schießen, ist definitiv kein Geheimnis. Und, dass E-Mail Marketing einer der effizientesten Kanäle ist, um die besten Schnäppchen zu bewerben, wissen auch nicht nur du und ich. Dementsprechend voll wird es an diesem Sales-Wochenende im E-Mail-Postfach:

Aber was tun, damit dein Black Friday Newsletter zu denen gehört, die aus der Masse hervorstechen und geöffnet werden?
Im Prinzip ganz simpel: Je überzeugender dein E-Mail-Betreff, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass dein Newsletter auch wirklich gelesen wird. Denn der Newsletter-Betreff ist dein ganz persönliches Aushängeschild – das Erste, was deine Empfänger:innen von deiner E-Mail überhaupt wahrnehmen und was darüber entscheidet, ob dein Mailing geöffnet wird oder nicht.
Wie aber lautet nun die Formel für den perfekten Newsletter-Betreff an Black Friday?
Direktheit + Dringlichkeit = ÖFFNEN.
Während Direktheit und Dringlichkeit normalerweise nicht immer das beste Rezept für Betreffzeilen sind, herrschen an Black Friday ganz eigene Regeln im E-Mail Marketing. Denn an diesem Sales-Wochenende werden Online Shopper in kürzester Zeit mit Hunderten Newslettern überschüttet und dein Angebot sollte beim ersten Durchscannen direkt ins Auge stechen. Deshalb gilt: Subtiles E-Mail Marketing hat an Black Friday nichts zu suchen.
- Direktheit: Verzichte auf Floskeln und kommuniziere dein Angebot klar und deutlich: Wie hoch ist dein Rabatt? Bietest du kostenlosen Versand an? Welche konkreten Marken gibt es bei dir im Sale? Kommuniziere direkt, aber auch immer mit Raffinesse. Versuche dich an charmanten Formulierungen oder Redewendungen, die für Aufmerksamkeit sorgen.
- Dringlichkeit: Den Punkt mit der Dringlichkeit hatten wir bereits oben angesprochen. Mach deinen Newsletter-Abonnent:innen bereits in der Betreffzeile deutlich, dass es sich um ein einmaliges Black-Friday-Angebot handelt, welches sie sich nicht entgehen lassen sollten.
#6 Spenden statt Rabatte
Du hast am Black Friday keine Lust auf Rabattschlachten und möchtest ein besonderes Statement setzen? Dann verzichte am wohl konsumreichsten Tag des Jahres auf Preisnachlässe und spende einfach einen Teil deiner Einnahmen. Immer mehr Menschen möchten Sinn stiften mit dem, was sie kaufen und legen beim Online Shopping zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit und Umwelt.
Aktionen wie „Für jede Bestellung, die bei uns eingeht, spenden wir 1€ an…” oder „15% unseres Black Friday-Umsatzes spenden wir an…” kommen bei nachhaltigen und umweltbewussten Verbraucher:innen sehr gut an. Und ganz nebenbei kurbelst du trotzdem noch deinen Verkauf an. Auch ohne Rabatte.
#5 GIFs: Bring Bewegung in dein E-Mail Marketing

Animationen in deinem Newsletter sind eine super Möglichkeit, um Empfänger:innen in kurzer Zeit gleich mehrere Produkte zu präsentieren. Hübsch anzusehen sind sie noch dazu.
Zudem sorgen GIFs für den gewissen Spaßfaktor und machen Lust, sich durch deine Angebote zu klicken. Entsprechend höher ist die Engagement-Rate bei animierten Bildern als bei „herkömmlichen“ Links. Dennoch solltest du es nicht gleich übertreiben. Grundsätzlich gilt beim Einsatz von GIFs: Weniger ist mehr. Fokussiere dich auf dein Ziel und setze Animationen nur unterstützend ein.
Mit einer professionellen E-Mail Marketing Software wie Brevo kannst du ganz einfach per Drag and Drop Animationen in deinen Newsletter einfügen und im Nullkommanix personalisieren.
#7 Die Mischung macht’s: Lets go Multichannel
Eine effektive Kampagnen-Strategie besteht darin, kanalübergreifend und zielgruppenspezifisch zu kommunizieren. Kombiniere beispielsweise dein E-Mail Marketing mit deinem Social Media Marketing und sprich Newsletter-Abonnent:innen gezielt auch über Facebook-Anzeigen an (Stichwort: Retargeting).
Denn im ganzen Black-Friday-Trubel wirst du die Aufmerksamkeit deiner Kund:innen eher auf dich ziehen, wenn diese deine Kampagne mehr als einmal zu Gesicht bekommen. Überlege dir, auf welchem Weg du deine Zielgruppe zum Black Friday am besten erreichen kannst und wäge Vor- und Nachteile einzelner Marketing-Kanäle gegeneinander ab.
Beachte bei deiner Multichannel-Kommunikation auch immer folgende Punkte:
- Sämtliche Kanäle stur mit dem gleichen Inhalt bespielen? Auf keinen Fall. Passe deine Inhalte kanalspezifisch an und stimme sie miteinander ab.
- Einheitliches Logo, gleicher Slogan, ähnliche Werbefiguren: Achte auf wiederkehrende Elemente für ein gutes Zusammenspiel aller Kanäle.
- Sind wirklich alle Kanäle sinnvoll? Überprüfe, ob deine Zielgruppe wirklich erreicht wird.
Erfahre hier noch mehr Newsletter-Tipps und -Tricks für erfolgreiches E-Mail Marketing.
Black-Friday-Beispiele aus der Praxis
Lass dich zum Abschluss noch von unseren folgenden Black-Friday-Beipspielen inspirieren.
Ganz schnell geht die Newsletter-Gestaltung übrigens, wenn du eine unserer vielen E-Mail-Vorlagen auswählst und sie einfach ganz nach deinem Gusto anpasst.
Wie wäre es zum Beispiel mit dieser Brevo Black-Friday-Vorlage?

Oder nutze diese Brevo-Vorlage, um ein besonderes Rabattangebot zu kommunizieren.

Der Gebrauchtwagenhändler B&K Sportwagen Rheinland hat sein Newsletter Design ganz Black Friday like komplett in Schwarz getunkt – finden wir super.

Das E-Commerce-Unternehmen Truetape verschickt ebenfalls Black Friday Deals an seine Kund:innen und überzeugt dabei mit klaren und auffälligen Call to Action Buttons.

Der Online Shop Hummel & Hummel setzt nicht nur an Black Friday, sondern auch an Cyber Monday auf Rabatte.

Ready, Set, Boooooost: Jetzt bist du an der Reihe!
An Black Friday einen Rabatt-Code per Newsletter rausschicken? Das kann nun wirklich jeder Marketer. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass der Newsletter in einer Flut an 08/15-E-Mails verschwindet oder noch schlimmer: bei Empfänger:innen im Papierkorb landet ohne jemals geöffnet worden zu sein, ist ziemlich hoch.
Probiere lieber einige unserer sieben Black-Friday-Tipps aus und sorge in diesem Jahr für besondere Aufmerksamkeit im Postfach. Spiele beispielsweise mit verschiedenen Versandzeitpunkten, kommuniziere kanalübergreifend, überleg dir pfiffige Wortspiele oder verwende GIFs in deinem Newsletter.
Da es voller im digitalen Raum wird und die Konkurrenz bekanntlich niemals schläft, ist es wichtiger denn je, kreative Kampagnen-Ideen umzusetzen.
Und denk daran: Nach Black Friday kommt Weihnachten. Beginne am besten jetzt schon mit der Planung für deine Weihnachts-Newsletter.
Weihnachtskampagne schon ready? Erfahre hier Tipps und Tricks zur Planung und Gestaltung einer perfekten Weihnachtsmail-Vorlage.
Wir wünschen dir viel Spaß beim Newsletter erstellen.
