Dezember 4, 2022

Mailingliste erstellen: Definition, Best Practices und Tipps zum Nachmachen

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mailingliste erstellen

Eine Mailingliste ist das A und O im E-Mail Marketing. Denn: kein Newsletter ohne Empfänger:innen. Vielleicht kennst du sogar den Spruch: „the money is in the list”. Für die Performance deiner E-Mail-Kampagne ist eine qualitativ hochwertige Mailingliste der entscheidende Erfolgsfaktor. Aber wie baut man eine solche Liste auf und wie kannst du Kund:innen motivieren, sich in deine Mailingliste einzutragen?

In diesem Beitrag erfährst du alles, was du zum Thema Mailingliste wissen musst und wie du im Nullkommanix E-Mail-Adressen sammelst.

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Was ist eine Mailingliste?

Bei der Mailingliste handelt es sich um eine Liste, welche alle E-Mail-Adressen der Personen enthält, die sich zu deinem Newsletter angemeldet haben. Im besten Fall sind noch weitere Informationen wie Name, Geschlecht etc. in dieser Liste vorhanden.

Warum du keine Mailingliste kaufen solltest

Einen großen E-Mail-Verteiler mit zahlreichen E-Mail-Adressen kaufen – klingt im ersten Moment vielleicht verlockend. Aber der vermeintlich einfachste Weg ist nicht immer der beste. Tatsächlich sprechen zahlreiche Gründe ausdrücklich gegen den käuflichen Erwerb von E-Mail-Adressen.

Der Hauptgrund ist, dass Spamfilter mittlerweile sehr gut darin geworden sind, unerwünschte Mails zu identifizieren und zu blocken. Außerdem besteht die Gefahr auf einer Blocklist zu landen, wodurch die Zustellung deiner Mails unmöglich wird. Diese Gefahr wächst mit jeder zusätzlichen E-Mail, die versendet wird. 

Was ebenfalls gegen den Kauf von E-Mail-Adressen spricht ist, dass gekaufte Abonnennt:innen sich nicht für dein Mailing interessieren.  Die Empfänger:innen haben keinen Bezug zu dir und somit auch keine Motivation, sich mit deinem Newsletter zu beschäftigen.

Noch mehr Gründe, warum E-Mail-Adressen kaufen ein absolutes No-Go im E-Mail Marketing ist, kannst du in unserem detaillierten Blog-Beitrag lesen.

12 Tipps zum Erstellen deiner Mailingliste

Du hast bereits ein kreatives Mailing sowie dein Newsletter-Anmeldeformular mit Double-Opt-in erstellt? Sehr gut. Nun gilt es, deinen Newsletter unter die Leute zu bringen und E-Mail Adressen zu sammeln. Wahrscheinlich die größte Herausforderung im E-Mail Marketing. Aber mit diesen 12 bewährten Methoden kannst du diese Herausforderung ganz einfach meistern und dir gegenüber deiner Konkurrenz einen Vorteil verschaffen.

1. Das gewisse Extra

Seien wir ehrlich: Wenn wir private Daten wie unsere ganz persönliche E-Mail-Adresse preisgeben, dann möchten wir dafür auch eine Gegenleistung haben.

Was genau du deinen Kund:innen im Tausch für ihre E-Mail-Adresse geben kannst, hängt ganz von deinem Leistungsangebot ab. Oft ist ein Rabattgutschein als Goodie für eine Registrierung eine gute Lösung. 

Um deine Newsletter-Empfänger:innen dauerhaft bei der Stange zu halten, kannst du ihnen zusätzlich regelmäßig exklusive Rabatte oder kostenfreien Versand bieten. Du kannst deine Newsletter-Abonnent:innen auch mit Insider-Informationen locken. Informiere sie über neue Produkte oder Rabatte in deinem Newsletter, noch bevor du diese Informationen auf deiner Website veröffentlichst.

Beispiel Sleeknote OptIn goodie
Beispiel aus dem Sleeknote Blog

2. Der Eyecatcher in deiner Sidebar

Du hast die Newsletter-Anmeldung mit einem kleinen Giveaway verbunden, zu dem deine Website-Besucher:innen nicht Nein sagen können? Dann gilt es nun, für Aufmerksamkeit zu sorgen.

Dein Anmeldeformular sollte also so platziert werden, dass es den Besucher:innen deiner Website sofort ins Auge sticht, ohne die User Experience dabei negativ zu beeinträchtigen. Die Sidebar deiner Website ist dafür der perfekte Ort.

Beispiel Gimmesomeoven sidebar OptIn
Sidebar-Anmeldeformular von Gimme Some Oven

3. Ein Exit Pop-up wirkt wahre Wunder

Zugegeben, Pop-ups können nervig sein, aber das muss nicht immer der Fall sein. An passender Stelle platziert kannst du mit einem Exit Pop-up sogar fast verlorene Kund:innen zurückgewinnen. Und zwar jede Menge: Laut einer Statistik von Beekiting im Schnitt bis zu 35%. Diese Zahl klingt gewaltig und das ist sie auch!

Selbst, wenn du nur 10% der Besucher:innen zurückgewinnst, hätte das bereits einen gewaltigen Einfluss auf deine Mailingliste. Weise deine Besucher:innen also mit einem Exit Pop-up auf dein Giveaway hin, für das du dich in Tipp 1 entschieden hast. Das wollen sie bestimmt nicht verpassen!

Beispiel Exit Pop-up PixelMe
Hier ist ein Beispiel von Pixelme.me

4. Der Ton macht die Musik

Zeig auf deinen Opt-in-Seiten, wie wertvoll dein Newsletter ist. Egal, ob du dich für einen Rabattcoupon, ein eBook zum Download oder etwas anderes entscheidest, lass deine Website-Besucher:innen wissen, wie wertvoll deine Inhalte sind. Du kannst auch verschiedene Versionen deines Anmeldeformulars testen.

Verändere zum Beispiel den Text auf dem Button zur Anmeldung. Vielleicht spricht deine Kund:innen ein „Jetzt nichts mehr verpassen” mehr an als ein “Jetzt zum Newsletter anmelden”. Probiere es aus und experimentiere mit verschiedenen Versionen, bis du das optimale Wording für die Kommunikation mit deinen Kund:innen gefunden hast.

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5. Above the Fold: die Opt-in Bar als erster Eyecatcher

Beispiel opt-in Bar Create and Elate
Beispiel von: Create and Elate

Stell dir deinen Bildschirm in verschiedene Bereiche geteilt vor. Der Above the Fold-Bereich ist der Bereich, den du ohne zu scrollen sehen kannst. Du hast mit Sicherheit schon einmal eine Website besucht und diese wieder verlassen, ohne nach unten zu scrollen.

Wenn deine Website-Besucher:innen nicht scrollen und das Formular in der Sidebar nicht sehen, erfahren sie auch nichts über deinen Newsletter. Gewinne neue Abonnent:innen dazu, indem du dein Anmeldeformular bereits ganz oben auf deiner Website anteaserst. Eine klassische Win-win-Situation. Die Opt-in Bar auf der Abbildung kannst du einfach über ein Plugin integrieren.

Beherzigst du auch unsere vorherigen Tipps, dann promotest du dein Anmeldeformular nun an drei Stellen: in deiner Sidebar, im Exit Pop-up und in der Opt-in Bar. Damit sorgst du garantiert für Aufmerksamkeit und deine Mailingliste wächst und wächst.

6. Alles kompakt auf einer Landingpage

Beispiel LP von Backlinko
Landing-Page von Blacklinko

Verwende für deine Newsletter-Anmeldung neben deiner Website zusätzlich eine Landingpage – am besten gleich eine mit einer URL, die leicht zu merken ist, wie zum Beispiel „firmenname.com/newsletter”. Auf der Landingpage integrierst du wieder das Anmeldeformular, über welches sich die Besucher:innen zu deinem Newsletter anmelden.

Nutze die Landingpage, um in einem Gastbeitrag auf einer anderen Website auf deinen Newsletter zu verweisen oder um in einem Podcast die Zuhörer:innen auf deinen Newsletter aufmerksam zu machen. Dank der einfachen URL stellt das Abonnieren keine Hürde dar, auch wenn die Zuhörer:innen aktuell nicht am PC sitzen.

Erfahre hier, wie du in 5 Schritten deine Landingpage erstellst.

7.  Nutze immer den passenden Call to Action (CTA)

Wenn du einen Blog-Beitrag schreibst, der in Bezug zu deinem Goodie für die Newsletter-Anmeldung steht, kannst du dies in dem Beitrag erwähnen und einen Link zum Anmeldeformular hinterlegen. Das funktioniert auch gut, wenn du einen Gastbeitrag verfasst. Stelle nur sicher, dass du den CTA so wählst, dass Leser:innen wissen, was sie erwartet.

Angenommen, du schreibst einen Beitrag zum Thema E-Mail Marketing und bietest zur Newsletter-Anmeldung ein kostenloses eBook an. Dann formulierst du deinen CTA zum Beispiel so: Jetzt zum Newsletter anmelden und ein kostenloses eBook sichern!

8. Füge einen CTA in dein Social Media-Profil ein

Beispiel Newsletter-Anmeldung in Facebook
Quelle

Egal ob Twitter, Instagram oder ein anderes soziales Netzwerk – Denke immer und überall an einen CTA Button und platziere diesen auffällig. So kannst du deine Nutzer:innen direkt in deinem Profil zum Anmeldeformular weiterleiten. 

9. Erstelle ein Quiz

Beispiel Newsletter-Anmeldung mit Quiz
Quelle

Kommen wir zu einem etwas ausgefalleneren Tipp: Ein unterhaltsames Quiz. Zum Beispiel können Quizze wie „Welcher Körpertyp sind Sie?“ für eine:n Ernährungsberater:in oder Personal Coach gut funktionieren. Innenarchitekt:innen könnten ein Quiz zum Thema „Was ist Ihr Designstil?” erstellen.

Lustige Quizze motivieren deine Besucher:innen, sich mit einem Thema auseinanderzusetzen. Das Ergebnis des Quiz wird dann nach Anmeldung zum Newsletter per Mail versendet. Denk daran, dass dein Anmeldeformular im Quiz laut DSGVO transparent auf die Newsletter-Anmeldung hinweisen muss, zum Beispiel so: „Melden Sie sich zum Newsletter an und erhalten Sie als Dankeschön Ihre Ergebnisse des Quiz!”.

10. Führe eine Umfrage durch

Stell dir folgendes Szenario vor: Du bist erfolgreich dabei eine E-Mail-Liste zu erstellen und erhältst kontinuierlich mehr Abonnent:innen. Allerdings fällt dir auf, dass der Newsletter, den du regelmäßig zu einem bestimmten Thema versendest, kaum geöffnet wird. Du fragst dich natürlich woran das liegt, denn du machst bei diesem Newsletter nichts anders, zumindest nicht bewusst.

Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten mit dieser Situation umzugehen. Zum Beispiel könntest du das Thema einfach nicht mehr in deinem Newsletter erwähnen, doch damit bekämpfst du nur ein Symptom, nicht aber die Ursache der schlechten Performance. Du musst also herausfinden, woran es liegen kann, dass deine Abonnent:innen den Newsletter nicht öffnen. Hierfür sind Umfragen außerordentlich nützlich.

Versende für die Umfrage eine separate Feedback Mail oder integriere einen Link zur Umfrage in deinen Newsletter. Letzteres führt dazu, dass du kontinuierlich Feedback zu deinen Newsletter-Themen erhältst.

Die Umfrage selbst sollte so einfach wie möglich gestaltet werden, damit sie möglichst häufig ausgefüllt wird. Multiple Choice Fragen sind daher das Mittel der Wahl. Zusätzlich solltest du noch optionale Textfelder für eine detailliertere Antworten anbieten. So erhältst du von deinen redefreudigen Empfänger:innen tiefere Einblicke.

Ein gutes Beispiel für eine solche Umfrage findest du hier.

11. Nutze die Header deiner Social-Media-Kanäle

Dass du an prominenter Stelle auf deinen Newsletter aufmerksam machen solltest, um Abonnent:innen zu gewinnen, haben wir bereits erklärt. Und was wäre dafür besser geeignet als die Header deiner Social Media-Kanäle?

Die Header sind eine weitere gute Möglichkeit, mehr Abonnent:innen zu gewinnen. LinkedIn, Twitter, Facebook und Co.: Jede Social-Media-Plattform bietet im Header Raum für deine Botschaften. Schaffe unwiderstehliche Anreize für deine Newsletter-Anmeldung in deinem Header-Bild und verweise auf den Link zum Anmeldeformular im Profil. 

12. Biete eine kostenlose Testversion an

Wenn dein Produkt sich für eine kostenlose Testversion eignet (wie z.B. eine Software), dann lade deine Besucher:innen ein, sich zum Newsletter anzumelden, um eine kostenlose Probeversion deines Produkts zu erhalten.

Die kostenlose Testversion soll allerdings den Anreiz, für den du dich in Tipp 1 entschieden hast, nicht ersetzen, sondern ergänzen. So bietest du noch mehr Gründe, deinen Newsletter zu abonnieren und erreichst eine noch breitere Zielgruppe. 

Noch mehr Tipps und Tricks für erfolgreiches Newsletter Marketing gibt es hier.

So erstellst du eine Mailingliste mit Brevo (ehemals Sendinblue)

Egal, ob du bereits eine Empfängerliste besitzt oder gerade erst anfängst, E-Mail-Adressen zu sammeln – mit einer professionellen Newsletter Software ist das Anlegen von Listen sowie das Verwalten deiner Kontakte ein echtes Kinderspiel. In nur wenigen Klicks hast du neue Abonnent:innen abgespeichert und kannst diese im Handumdrehen nach bestimmten Merkmalen segmentieren.

Mailingliste importieren und Kontakte segmentieren

Bestehende Mailinglisten kannst du ganz einfach in deine Brevo-Datenbank importieren. Klicke hierfür in deinem Brevo Account auf Kontakte > Kontakte importieren. Empfänger:innen, die sich über dein Brevo-Anmeldeformular registrieren, werden der Mailingliste automatisch hinzugefügt.

Um deine Empfänger:innen zu segmentieren, erstelle unter dem Menüpunkt „Listen“ einzelne Ordner und Listen.

In den Einstellungen deines Formulars kannst du deine Kontakte schließlich einzelnen Listen hinzufügen. Empfänger:innen, die sich über das entsprechende Formular anmelden, findest du in der ausgewählten Liste wieder.

So lässt es sich leichter nachvollziehen, wie sich deine Empfänger:innen registriert haben. Abonnent:innen, die sich über ein Anmeldeformular in deinem Blog anmelden, kannst du ganz einfach separat anschreiben, und weitere interessante Informationen zum Blog-Beitrag senden. Warum es vorteilhaft ist, deine Empfänger:innen von Beginn an zu segmentieren, erfährst du in unserem detaillierten Blog-Beitrag.

In unserer Brevo Academy erklären wir Schritt für Schritt, wie du Listen erstellen und verwalten kannst.

Anmeldeformular erstellen

Das Anmeldeformular kannst du bereits im kostenlosen Brevo-Paket einfach selbst erstellen und ganz nach deinem Gusto sowie deiner Corporate Identity anpassen.  

Gehe dafür in deinem Account auf Kontakte > Formulare > Ein neues Anmeldeformular erstellen.

Als Nächstes gibst du deinem Formular einen Namen und klickst die Checkbox zur Aktivierung der DSGVO-Felder an. Du wirst jetzt Schritt für Schritt durch den Prozess zur Erstellung deines Anmeldeformulars geführt.

Im Formular-Editor passt du das Formular nach deinen Wünschen an. Du kannst neue Felder hinzufügen, die Reihenfolge ändern, den Text anpassen und vieles mehr. Der Formular-Editor ist intuitiv bedienbar und ähnelt dem des Newsletter Editors. Eine Auflistung weiterer Einstellungsmöglichkeiten findest du in unserem Support-Artikel.

Behalte beim Auswählen zusätzlicher Felder immer Folgendes im Hinterkopf: Seit Inkrafttreten der DSGVO gilt ein Datensparsamkeit-Gebot. Das heißt, es dürfen nur Daten abgefragt werden, die für den Newsletter-Versand zwingend erforderlich sind. Markiere also nur die erforderlichen Felder als Pflichtfelder.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Art der Anmeldebestätigung.

Du kannst in den Formulareinstellungen entscheiden, ob nach der Anmeldung eine DOI Mail, eine einfache Bestätigungs-Mail oder keine E-Mail an die Anmelder:innen versendet wird. Für den DSGVO-konformen Umgang mit Daten empfehlen wir ausdrücklich den Versand einer DOI Mail.

Erfahre, wie du Schritt für Schritt DSGVO-konforme Newsletter-Anmeldeformulare erstellst.

Nachdem du alle Einstellungen vorgenommen hast, werden dir im letzten Schritt „Teilen” verschiedene Möglichkeiten zur Einbettung des Formulars geboten. Eine HTML- und eine iFrame-Version werden automatisch erzeugt.

Den Code kannst du einfach in deine Website einfügen. Wie genau du das tust und worauf du dabei achten solltest, erfährst du hier.

Eine visuelle Anleitung für das Erstellen eines Anmeldeformulars findest du außerdem in der Brevo Academy.

Noch mehr Online-Formulare von Brevo sowie einen Vergleich der 5 besten Online-Formular-Tools findest du in unserem ausführlichen Blog-Artikel.

Fazit: Anreiz, Platzierung und Wording sind essenziell für das Wachstum deiner Mailingliste

Eine Mailingliste erstellen ist kinderleicht. Mit der richtigen E-Mail Marketing Software und unseren 12 Tipps erst recht. Ob zusätzliches Giveaway, die perfekte Platzierung oder das richtige Wording: Schon kleinste Änderungen an deiner Strategie können große Auswirkungen haben.

Probier es einfach selbst aus! Mit einem professionellen Newsletter Tool wie Brevo lassen sich im Nullkommanix Mailinglisten sowie DSGVO-konforme und schöne Anmeldeformulare erstellen.

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