Der Einzelhandel verändert sich schneller denn je und nie waren die Möglichkeiten, die eigene Zielgruppe anzusprechen, so vielfältig wie heute. Konsument:innen erwarten beim Shoppen mehr als nur Bequemlichkeit – sie wollen hyper-personalisierte Erlebnisse, echte Authentizität und Verantwortung. Personalisierung ist schon längst kein Buzzword mehr, sondern wird laut McKinsey von 71% der Verbraucher:innen bereits als Standard angesehen.
Doch welche Trends werden 2025 dominieren? Von Nachhaltigkeit bis Storytelling – in diesem Artikel erfährst du, welche Top-8 Marketing-Trends du als Retailer unbedingt im Auge behalten solltest, um auch 2025 ganz vorne mit dabei zu sein. Dazu gibt’s noch jede Menge praxisnahe Einblicke und spannende Erfolgsgeschichten, die dich garantiert inspirieren werden.
- Brevos Trends für das Retail-Marketing 2025
- 1. Nachhaltigkeit als treibende Kraft
- 2. Der Aufstieg des Community-Marketings
- 3. Social Shopping: Mehr als nur Influencer
- 4. Loyalty ist Royalty: Treueprogramme neu denken
- 5. Hyperlokales Marketing
- 6. AR, VR & KI: Technology Boost im Einzelhandel
- 7. Sensorisches Marketing
- 8. Storytelling und serielle Marketingstrategien
- Fazit
Brevos Trends für das Retail-Marketing 2025
1. Nachhaltigkeit als treibende Kraft
Nachhaltiges Marketing sollte nicht nur ein Punkt auf der To-Do-Liste für den Nachhaltigkeitsbericht sein. Verbraucher:innen erwarten dies heutzutage, und 62% der Gen-Z-Kund:innen bevorzugen sogar umweltfreundliche Marken.
Auch unsere im letzten Jahr durchgeführte Brevo-Verbraucherumfrage ergab, dass vor allem junge Menschen für ihre Kaufentscheidungen den Aspekt der Nachhaltigkeit berücksichtigen. Ob bei einem spontanen Kauf oder bei einer langfristigen Investition, junge Kund:innen setzen sich abseits von Preis-Leistung, coolen Designs und Rabatten immer mehr mit den nachhaltigen Konsequenzen ihres Kaufes auseinander.
Kein Wunder, dass Secondhand-Mode die Einzelhandelsbranche zunehmend revolutioniert: Der Secondhand-Markt in den USA wuchs 2023 siebenmal schneller als der gesamte Einzelhandelsmarkt für Kleidung. Depop, ein Social-Commerce-Gigant, machte mit Secondhand-Mode über 63 Millionen US-Dollar Umsatz und zählt 35 Millionen registrierte Nutzer:innen.
Was heißt das für deine Marketingstrategie?
Echte Nachhaltigkeitsinitiativen kommen richtig gut an.
Reformation, eine US-Kultmarke für nachhaltige Damenmode, lebt das Thema voll aus – mit transparenten Berichten, Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft. Der Erfolg? 350 Millionen US-Dollar Umsatz in 2023.

Die Quintessenz? Kund:innen lieben es, wenn Marken nicht nur reden, sondern auch handeln. Mach Nachhaltigkeit zum festen Bestandteil deiner Marketingstrategie und sei dabei transparent und konkret. Bewusste Verbraucher:innen durchschauen schnell, ob es sich um echte Anstrengungen oder eben nur um Greenwashing handelt.
Ermittle die Umweltauswirkungen deiner E-Mail-Aktivitäten. Brevos CO₂-Fußabdruck-Bericht berechnet die CO₂-Äquivalent-Emissionen, die pro E-Mail entstehen, und multipliziert diese mit der Gesamtanzahl versendeter Kampagnen- und Transaktionsmails. Diese Emissionsdaten werden monatlich berechnet, um dir einen Überblick über deinen jährlichen CO₂-Fußabdruck zu geben. |
2. Der Aufstieg des Community-Marketings
Seit der Corona-Pandemie sehnen sich die Menschen nach Gemeinschaft statt Isolation, was Marken dazu bringt, auf Community-orientierte Marketingstrategien zu setzen. 80% der Marketing-Expert:innen berichten, dass der Aufbau von Marken-Communities die Besucherzahlen erhöht hat. Statt die breite Masse anzusprechen, fokussieren sich erfolgreiche Einzelhändler zunehmend auf Nischen-Communities, um Nähe und Engagement zu fördern.
Der "Laufclub-Effekt"
Marken dringen in sogenannte „dritte Räume“ vor, um Kund:innen auf neue, innovative Weise anzusprechen. Dazu gehören Orte wie Dinner-Clubs, Buchclubs und – besonders beliebt – Laufclubs.
Laufclubs sind immer populärer geworden und haben sich sogar zu bekannten Treffpunkten für spontane romantische Begegnungen entwickelt. Adidas hat diesen Trend mit seinem Adidas Runners-Programm aufgegriffen, das Mitgliedern exklusive Events, Partys und ein gamifiziertes Punktesystem bietet. Diese Initiativen schaffen positive Räume, in denen sich Menschen unter dem Banner der Marke verbinden können, und stärken so die Markenbindung auf einer tieferen Ebene.
Was heißt das für deine Marketingstrategie?
Die wichtigste Erkenntnis ist die Bedeutung von Spezifität. Indem du dich auf spezifische, stark engagierte Kundengruppen konzentrierst und deine Marketingmaßnahmen gezielt auf sie abstimmst, optimierst du dein Budget und baust eine loyale Basis aus wertvollen Kund:innen auf, die deine Marke unterstützen.
Die Customer Data Platform (CDP) von Brevo bündelt Daten aus verschiedenen Quellen zu detaillierten Kundenprofilen. Diese Profile stehen dann anderen Marketing- und Analysetools für Segmentierung, Scoring, Analysen und gezielte Kampagnen zur Verfügung. So kannst du gezielt auf diese Nischen-Communities zugreifen, eine Vielzahl an Daten nutzen und präzise Segmente mit besonders wertvollen Kund:innen identifizieren. |
Mehr lesen: Die Macht der Customer Data Platforms (CDPs) |
3. Social Shopping: Mehr als nur Influencer
Social platforms have become integral to the retail journey, often serving as search engines where consumers look for recommendations, advice, and inspiration. At the same time, people are experiencing influencer fatigue, where overly polished, sponsored posts lose credibility. So, how can brands break through the noise? By focusing on user-generated content (UGC) and employee-generated content (EGC).
Clear data support this shift: In 2024, global revenues from social media platforms are forecast to reach nearly 700 billion U.S. dollars.
Nutzergenerierte Inhalte
Wie nutzergenerierte Inhalte erfolgreich eingesetzt werden können, zeigt beispielsweise Zalando. Mit gebrandeten Hashtags wie #shareyourstyle #zalandostyle werden Kund:innen ermutigt, ihre Modefunde und Outfits in den sozialen Medien zu teilen. Das dient nicht nur als Inspirationsquelle für andere, sondern spornt Käufer:innen an kreativ zu werden – denn die besten Posts landen auch auf Zalandos Plattformen. Diese echten Beiträge, ob von Influencer:innen oder regelmäßigen Social Media User:innen, stärken die Authentizität der Marke und schaffen eine vertrauenswürdige Community.
Die Strategie zahlt sich auch finanziell aus: Im Jahr 2022 erzielte Zalando einen Umsatz von 10,3 Milliarden Euro und bediente über 50 Millionen aktive Kund:innen in 25 europäischen Märkten. Mit der Einbindung von UGC verbessert sich das Einkaufserlebnis und trägt somit direkt zum Geschäftserfolg bei.

Die Strategie zahlt sich auch finanziell aus: Im Jahr 2022 erzielte Zalando einen Umsatz von 10,3 Milliarden Euro und bediente über 50 Millionen aktive Kund:innen in 25 europäischen Märkten. Mit der Einbindung von UGC verbessert sich das Einkaufserlebnis und trägt somit direkt zum Geschäftserfolg bei.
Was heißt das für deine Marketingstrategie?
Setze auf Authentizität, indem du UGC und EGC in den Vordergrund stellst. Diese Formate schaffen Vertrauen und präsentieren deine Produkte alltagstauglich. Verlasse dich nicht nur auf klassische Influencer. Experimentiere mit kreativen Ansätzen wie Kooperationen mit Micro-Influencern oder Reality-Formaten, die Unterhaltung und Storytelling in den Mittelpunkt stellen.
4. Loyalty ist Royalty: Treueprogramme neu denken
Kundentreue boostet den Umsatz durch Wiederholungskäufe und spart gleichzeitig Marketingkosten. In einer preissensiblen Zeit wie heute wandeln sich jedoch die Erwartungen an Loyalitätsprogramme. Klassische Punktesysteme, die nur auf Kaufvolumen abzielen, genügen nicht mehr. Verbraucher:innen bevorzugen Programme, die ihre Werte widerspiegeln, emotionale Verbindungen schaffen und Engagement sowie Community-Teilnahme belohnen.
Dass Treueprogramme von Kund:innn sogar erwartet werden, hat auch unsere Brevo-Verbraucherumfrage aus dem letzten Jahr ergeben: 69% der Verbraucher:innen wünschen, dass sich Unternehmen um ihre Treue mit starken Angeboten bemühen.
Ein Beispiel: Kiki World revolutioniert Loyalität mit einem blockchainbasierten Belohnungssystem, das sich klar von traditionellen, transaktionsbasierten Ansätzen abhebt. Kund:innen verdienen nicht nur Punkte durch Einkäufe, sondern werden auch für andere Aktivitäten belohnt – wie das Posten auf Social Media, das Teilen von Feedback oder die Teilnahme an Veranstaltungen der Marke, online und vor Ort.

Gamification
Gamification wird immer mehr zum Erfolgsfaktor, um Loyalty-Programme neu zu definieren. Indem spielerische Mechaniken wie Challenges, Erfolge oder Bestenlisten eingebaut werden, können Unternehmen ihre Programme interaktiver und unterhaltsamer gestalten. Gamification spricht das psychologische Bedürfnis nach Erfolg und Wettbewerb an und fördert so eine langfristige Teilnahme. Dadurch wird das Sammeln von Belohnungen zu einer spannenden Erfahrung anstelle eines rein transaktionalen Prozesses.
Ein Beispiel: Das XPLR Pass Loyalty-Programm von The North Face hebt Kundenengagement auf ein neues Level. Punkte gibt es nicht nur für Einkäufe, sondern auch für Outdoor-Aktivitäten wie das Einchecken in Nationalparks oder Sehenswürdigkeiten. Dieses gamifizierte Konzept verbindet Loyalität mit dem abenteuerlichen Markenkern und macht das Programm zu einem interaktiven Erlebnis. Es stärkt die Kundenbindung und verwandelt jede Erkundungstour in ein lohnendes Abenteuer.
Was heißt das für deine Marketingstrategie?
Ein Anstieg der Kundentreue um 5% kann deine Gewinne um 25% bis 95% steigern. Biete nicht-monetäre Belohnungen an, die den Werten deiner Kund:innen entsprechen – wie Bequemlichkeit, Exklusivität und Gemeinschaftsgefühl. So stärkst du die emotionale Bindung, steigerst die Zufriedenheit und ziehst hochwertige Kund:innen an.
Mit der Loyalty Plattform von Brevo wird das Erstellen und Verwalten von Treueprogrammen zum Kinderspiel. Du kannst mühelos Regeln für das Punktesammeln, Belohnungen und Level definieren sowie automatisierte Segmentierungen einrichten. Echtzeit-Tracking und umfassende Reports helfen dir dabei, die Kundenbindung und -treue effektiv zu steigern. |
Mehr lesen:
- Alles über Loyalty Programme – Brevos Top-Tipps, um Treueprogramme aufzubauen, die echte Kundenbeziehungen stärken.
- Loyalty Benchmark Report – Erkenntnisse von über 250 Kund:innen zu Trends und Best Practices bei der Nutzung von Treueprogrammen.
5. Hyperlokales Marketing
2024 hat gezeigt, wie erfolgreich Marken sein können, wenn sie sich auf kulturelle Momente wie „Brat Summer“ oder den Hype um den neuen Wicked-Film einlassen. Solche Trends zu nutzen, erfordert nicht nur Agilität, sondern auch einen hyperlokalen Ansatz: Passen deine Strategie nicht nur an geografische Gegebenheiten an, sondern auch an die kulturellen und sozialen Momente, die deine Kund:innen gerade bewegen. Mit einer Mischung aus Trend-Jacking in Echtzeit und standortbasiertem Targeting kannst du hochgradig personalisierte und relevante Kampagnen sowohl online als auch vor Ort schaffen.
Trend-Jacking
Du musst nicht jeden viralen Trend mitmachen, der die sozialen Medien erobert. Aber wenn du die richtigen Trends für deine Marke auswählst, kannst du deine Reichweite und Markenbekanntheit massiv steigern. Nimm zum Beispiel Spotify Wrapped: Jedes Jahr erhalten Nutzer:innen einen personalisierten Jahresrückblick, der auf Social Media durch die Decke geht und uns allen in den Feeds begegnet.
Selbst Marken, die nichts mit Musik zu tun haben, springen auf diesen Zug auf. So hat Who Gives A Crap, ein Toilettenpapier-Unternehmen, den Wrapped-Trend aufgegriffen und ihm einen humorvollen Twist verpasst. Es geht nicht darum, jeden Trend einfach zu kopieren, sondern darum, sich mit den richtigen, für deine Marke passenden Momenten zu verbinden und so richtig zu punkten.
Geofencing
Geofencing ermöglicht es dir, deine Kundschaft basierend auf ihrem Standort gezielt anzusprechen. Zum Beispiel können Händler:innen Push-Benachrichtigungen mit Angeboten versenden, wenn sich Kund:innen ihrem Geschäft nähern. Brevos Mobile Wallet bietet Geofencing-Funktionen, die Marken helfen, Kund:innen direkt vor Ort zu erreichen.
Ein tolles Beispiel: Sephora nutzt Geofencing, um maßgeschneiderte Angebote und Erinnerungen an App-Nutzer:innen zu senden, wenn diese sich in der Nähe eines Geschäfts befinden. Das steigert nicht nur die Kundenfrequenz, sondern sorgt auch für ein nahtloses Omnichannel-Erlebnis, das die digitale und physische Shopping-Reise miteinander verbindet.

Brevo-Kunde
Was heißt das für deine Marketingstrategie?
Eine starke Omnichannel-Strategie ist entscheidend, um mit der Dynamik von Trends und Kundenpräferenzen Schritt zu halten. Diese Strategie sorgt dafür, dass deine Marke über alle Touchpoints hinweg präsent ist – sei es per E-Mail, SMS, Push-Benachrichtigungen oder Mobile Wallet. So stellst du sicher, dass deine Botschaften konsistent sind und deine Kund:innen ein nahtloses Erlebnis haben.
Mehr lesen:
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6. AR, VR & KI: Technology Boost im Einzelhandel
AR (Augmented Reality) und VR (Virtual Reality) sind voll dabei, das Einkaufserlebnis zu revolutionieren. Sie machen das Shoppingerlebnis interaktiver und bieten eine neue Art, die Online- und Offline-Welt miteinander zu verbinden. Klar, nicht jedes Unternehmen kann sich diese Technologien gerade leisten, aber sie zeigen den großen Trend: Technologie verändert, wie wir einkaufen.
Wie AR und VR Herausforderungen im Einzelhandel lösen können:
- Entscheidungsunsicherheit: Mit AR-Tools wie der IKEA Place App können Kund:innen Produkte in ihrem eigenen Zuhause in 3D anschauen. Das macht es einfacher, sich für einen Kauf zu entscheiden, weil sie das Produkt besser einschätzen können – das steigert die Kaufwahrscheinlichkeit um 61%. Weniger Rücksendungen, mehr zufriedene Kund:innen!
- Das Erlebnis verbessern: AR und VR bieten mehr als nur funktionale Vorteile – sie machen das Einkaufen für deine Kundschaft auch um einiges spannender. Sie schaffen maßgeschneiderte Erlebnisse, die nicht nur informieren, sondern auch die Bindung zu deiner Marke stärken.

Was heißt das für deine Marketingstrategie?
Du musst AR oder VR nicht sofort einführen, um von den Vorteilen technologiegetriebener Trends zu profitieren. Die echte Chance liegt darin, neue Technologien zu nutzen, um personalisierte und effiziente Marketingstrategien zu entwickeln, die den Kund:innen dort begegnen, wo sie gerade sind – online, im Geschäft oder beides.
Brevo bietet zwar keine AR- oder VR-Lösungen, aber es ermöglicht Unternehmen, ihre Marketingstrategien durch fortschrittliche, KI-basierte Tools zu optimieren, die Personalisierung, Timing und Targeting auf das nächste Level bringen:
- Versende zum besten Zeitpunkt: Brevos Send-at-best-time Feature analysiert KI-basiert das Nutzerverhalten und die E-Mail-Historie, um E-Mails zum optimalen Zeitpunkt für jede:n Abonnent:in zu senden, was nicht nur die Öffnungs-, sondern auch Interaktionsraten steigert.
- Newsletter erstellen mit KI: Schluss mit dem langwierigen Verfassen von E-Mails – mit dem KI-Assistenten von Brevo erstellst du im Handumdrehen ansprechende Betreffzeilen und E-Mail-Inhalte, die bei deiner Zielgruppe garantiert gut ankommen.
- KI-Segmentierung: Vereinfache deine Zielgruppenansprache, indem du präzise Segmentierungen generierst, die auf deine Geschäftsziele abgestimmt sind. Oder lass dir KI-basiert von Brevo die idealen Segmente vorschlagen.
7. Sensorisches Marketing
Unsere Sinne spielen eine entscheidende Rolle bei Kaufentscheidungen. Für stationäre Einzelhändler:innen ist das leichter umsetzbar, da Kund:innen die Produkte im Laden anfassen, riechen und direkt erleben können. Für Online-Shops und digitale Marketingkampagnen ist es schwieriger, dieses Potenzial zu nutzen. Ein wachsender Trend ist das sensorische Marketing, das die Sinne – Sehen, Hören, Tasten, Schmecken und Riechen – anspricht, um emotional geladene und unvergessliche Erlebnisse zu schaffen.
Rhode Skin, eine Beauty- und Hautpflegemarke, hat kreativ mit Food-Bildern gearbeitet, um sensorische Verbindungen in digitalen Kampagnen zu wecken. Die Produkte werden mit vertrauten Geschmäckern und Düften verknüpft, die emotionale Reaktionen auslösen. Dieser Ansatz verbindet Hautpflege mit Gefühlen von Wohlbefinden und Selbstfürsorge, während gleichzeitig visuell ansprechender und teilbarer Content entsteht. Die Food-Bilder machen die Produkte greifbar und emotional ansprechend, selbst im digitalen Raum. Der Erfolg der Marke wird oft dem starken Fandom ihrer Gründerin, Hailey Bieber, zugeschrieben. Doch Rhode's sensorischer Content hat definitiv eine Schlüsselrolle gespielt, indem er die Aufmerksamkeit und Herzen der Kund:innen erobert hat und große Viralität auf Social-Media-Plattformen erzeugte.
Was heißt das für deine Marketingstrategie?
Marken, die sensorisches Marketing in ihre Kampagnen integrieren möchten, können die Wirkung verstärken, indem sie es mit Omnichannel-Marketingstrategien kombinieren. Ob via WhatsApp, E-Mail, SMS, Wallet, Push, oder Social Media – wenn du die Sinne online ansprechen möchtest, achte darauf, dass dieser Content über den richtigen Kanal für deine Zielgruppe erreichbar ist.
8. Storytelling und serielle Marketingstrategien
Weiter oben hatten wir bereits das Thema Gamification angeschnitten. Modernes Marketing greift zunehmend auf die Psychologie des Spielens zurück: die Verlockung der sofortigen Belohnung und die fesselnde Anziehungskraft von Welten, die es zu entdecken gilt. So wie Gamer:innen in die Erzählungen und Umgebungen ihrer Lieblingsspiele eintauchen, reagieren Konsument:innen auf Marken, die ihnen etwas Ähnliches bieten – eine dynamische, spannende „Markenwelt“, die sie erkunden und an der sie teilnehmen können.
Serielles Marketing liegt genau an der Schnittstelle dieser Ideen. Marken können die schnelllebigen, ständig wechselnden Erwartungen der modernen Zielgruppen an Content nutzen, indem sie kleine, episodische Inhalte erstellen, die eine größere Geschichte anreißen. Dieser „Häppchen“-Ansatz hält die Aufmerksamkeit wach und baut eine gewisse Vorfreude auf, indem er Kund:innen einlädt, für nächste „Episoden“ zurückzukehren. Die Befriedigung, einer Erzählung zu folgen und Teil der sich entwickelnden Markenwelt zu werden, stärkt die Loyalität und baut tiefere Verbindungen auf.
Ein großartiges Beispiel dafür ist die Social-Media-Kampagne „Rescuerema“ von Small World für Rescue Remedy. Die Serie besteht aus episodischen Videos, in denen alltägliche Dramen mit Hilfe der Rescue Remedy Tropfen zur Linderung von Angst behandelt werden. Die Serie imitiert Reality-TV und bietet eine humorvolle, relatable Handlung. Rescue Remedy ist eine fast hundert Jahre alte Marke, aber diese Kampagne sorgt für Mundpropaganda (ihre Videos haben Millionen von Aufrufen auf TikTok), stärkt das Markenbewusstsein und knüpft eine neue Verbindung zu jüngeren Zielgruppen.
@rescue_remedy Welcome to the Rescuerama world 🤩 Overthinking again? We got you! Reach for Rescue® Night Spray. New drama every Wednesday! #Rescuerama #EverydayDrama #RescueRemedy #Sleep ♬ original sound - Rescue Remedy®
Was heißt das für deine Marketingstrategie?
- Setze auf episodischen Content: Teile deine Kampagnen in kleine, fesselnde Episoden auf, die das Publikum dazu bringen, immer wieder auf die nächste Folge zu warten.
- Nutze Plattformen, die Storytelling bevorzugen: Setze auf TikTok, Instagram Reels und YouTube Shorts, die von seriellem und regelmäßigem Content leben.
- Achte auf Kontinuität: Baue eine kohärente Erzählung mit einem gleichbleibenden Tone of Voice und wiederkehrenden Themen auf, während du auch für kreative Überraschungen sorgst.
Da die Aufmerksamkeitsspannen sinken und der Konsum von Inhalten zunehmend fragmentiert ist, bietet fortlaufendes Storytelling den Konsument:innen einen Grund, immer wieder zurückzukehren und mit deiner Marke zu interagieren. Wenn du es gut anstellst, verwandelt es deine Marke in ein Erlebnis, das Kund:innen aktiv suchen und in das sie sich gerne vertiefen.ialized storytelling gives consumers a reason to keep engaging. When done right, it transforms your brand into an experience that customers actively seek out and invest in.
Fazit
Für 2025 braucht es im Retail-Marketing einen guten Mix aus Innovation und Authentizität. Konsument:innen sind schon längst keine Zuschauer:innen mehr – sie wollen mitmischen und erwarten von Marken, dass sie ihre Werte spiegeln und dabei coole, personalisierte Erlebnisse bieten.
Von Hyper-Personalisierung über gamifizierte Treueprogramme bis hin zu sensorischem Online-Marketing: Alles dreht sich um echte Verbindung. Einzelhändler:innen sollten sich anpassen, neue Technologien und kreative Storytelling-Formate nutzen und die emotionale Verbindung in den Fokus rücken.
Kein Trend bringt Erfolg im Alleingang, aber die Mischung dieser Insights zeigt den Weg, um im Rennen zu bleiben und den Einzelhandel der Zukunft zu gestalten. Die Gewinner:innen 2025 sind die, die ihre Kund:innen wirklich verstehen, ihnen einen Schritt voraus sind und Erlebnisse schaffen, die über reine Transaktionen hinausgehen – für treue Fans und eine starke Community.