Warum jetzt der perfekte Zeitpunkt ist, AI in dein CRM zu integrieren – und was sich dadurch verändert
Ein neues AI-Zeitalter im CRM
Agentic AI revolutioniert aktuell ganze Tech-Stacks. Überall positionieren sich Unternehmen als „AI-powered“. AI ist zwar nichts Neues, aber sie hat eine neue Entwicklungsstufe erreicht – und mit ihr eröffnen sich spannende Chancen. Manche nennen es Hype. Doch im CRM, wo immer noch viel Zeit mit manuellen Aufgaben verloren geht, ist dieser Moment längst überfällig.
Von Machine Learning zu Agenten
Zu Beginn war AI im CRM vor allem reaktiv: regelbasierte Chatbots und einfache If-this-then-that-Automatisierungen. Dann kamen Machine-Learning-Modelle, die Leads bewerteten oder Produktempfehlungen innerhalb von Kampagnen gaben. Mit Generative AI wurde das Spektrum erweitert – etwa um Textgenerierung und automatische Zusammenfassungen. Nützlich, ja – aber immer noch auf klar abgegrenzte Anwendungsfälle beschränkt.
Heute sind die Modelle deutlich, deutlich intelligenter. Sie können sich erinnern, planen und sich selbst verbessern – ein kleiner Schritt für den Algorithmus, aber ein riesiger Sprung für die KI. Diese neue Generation von Algorithmen kann überlegen, Entscheidungen treffen und Vertrauen verdienen. Sie erledigt komplexe Aufgaben schneller und präziser als je zuvor.
Genau deshalb ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, Agentic AI vollständig ins CRM zu integrieren.
Wie Agenten das CRM verändern
Mit internen Agenten wird der Arbeitsalltag für CRM-Nutzer:innen um ein Vielfaches einfacher. Manuelle Aufgaben verschwinden und laufen gleichzeitig kontinuierlich im Hintergrund weiter. Bei Brevo sehen wir diese Entwicklung bereits in der Praxis mit unserer nativen Agentin Aura.
Im Service und Support übernimmt Aura den First-Level-Support und beantwortet bis zu 90 % aller FAQs. Wenn sie keine Lösung findet, leitet sie das Ticket inklusive Kontext – z. B. Nutzungsverlauf oder relevante Informationen außerhalb des Chats – an menschliche Agent:innen weiter. Das reduziert Hin und Her, sorgt für schnellere und relevantere Hilfe, während Support-Teams sich auf komplexere Probleme konzentrieren können.
Im Sales entfällt der administrative Aufwand: Aura transkribiert Gespräche, erstellt prägnante Zusammenfassungen und schreibt automatisch Follow-up E-Mails, die versandfertig sind. Vor einem Anruf liefert sie relevante Informationen zum Lead, damit Sales-Teams besser vorbereitet und selbstbewusster ins Gespräch gehen.
Ergebnis: Mehr Zeit fürs Verkaufen, weniger Zeit fürs CRM-Updaten.
Auch Marketer:innen und CRM-Manager:innen profitieren: AI konnte schon Inhalte generieren – jetzt lernt sie aus Interaktionen und erstellt das perfekte Angebot auf Anhieb.
Daten werden ebenfalls leichter nutzbar: Aura ergänzt fehlende Kontaktinformationen automatisch und ordnet Attribute beim Datenimport oder bei neuen Einträgen im CRM zu. Das spart bis zu 80–90 % Zeit beim Daten-Mapping und verbessert die Segmentierung spürbar.
Kurz gesagt: Agenten übernehmen all die zeitaufwendigen, aber notwendigen Aufgaben – und verwandeln CRMs von statischen Datenbanken in autonome Systeme.
Wo der Mensch in diesem System bleibt
Auf den ersten Blick klingt es, als könnten Agenten alles übernehmen. Können sie nicht – und sollten sie auch nicht.
1. Menschen bleiben Teil des Prozesses: Wir werden weiterhin Agentenarbeit prüfen, Prompts erstellen und strategische Entscheidungen treffen. Aber die eigentliche Ausführung, etwa Datenerfassung, übernimmt AI.
2. Agenten sind Algorithmen, keine Strateg:innen: Sie nutzen Mathematik, um Schlussfolgerungen zu ziehen – und diese Logik kann trügerisch sein, wenn sie ungeprüft bleibt. Die Gefahr liegt darin, AI-Logik als Strategie zu missverstehen. Niemand sollte seine Wachstumsstrategie auf AI-Halluzinationen aufbauen.
Hier kommt der Mensch ins Spiel: Erfolgreiche Unternehmen sind diejenigen, die Agenten Routineaufgaben überlassen – Setup, Zusammenfassungen, Orchestrierung – und sich selbst auf Kreativität und kritisches Denken konzentrieren.
Du erkennst, dass du AI richtig einsetzt, wenn Arbeit wieder Spaß macht ;).
Je besser die Daten, desto besser die Agenten
Ohne Daten keine KI.
Agenten brauchen Kontext, um intelligent zu handeln. Wenn CRM-Daten verstreut oder unvollständig sind, kann ein Agent keine personalisierten Inhalte liefern oder die nächste beste Aktion vorhersagen.
Wenn z. B. ein wertvoller Kunde gestern eine Beschwerde eingereicht hat, diese Info aber nicht im CRM landet, könnte der Agent ihm heute eine Werbeaktion schicken – unangenehm.
Mit zentralisierten Daten können Agenten dagegen:
- Aktionen pausieren, wenn Serviceprobleme auftreten
- Kampagnen auf aktive Kanäle verschieben
- Upselling-Chancen erkennen, indem sie Engagement- und Rechnungsdaten verknüpfen
- Nachrichten passend zum Verhalten senden – statt über generische Automatisierungen
Unternehmen werden künftig den Unterschied spüren zwischen generischen AI-Copiloten (wie ChatGPT „nebenbei“) und nativen Agenten – Systeme mit Gedächtnis, die auf internen Daten basieren und kontinuierlich aus Kundeninteraktionen lernen.
Genau hier entsteht echter Wettbewerbsvorteil – und darum investieren CRMs so stark in Agentic AI.
Die Unternehmen, die am meisten kämpfen werden, sind jene mit fragmentierten, unverbundenen Datenquellen. Ohne zusammenhängende Kontaktgeschichte fehlt der Kontext und damit die Grundlage für intelligente Entscheidungen.
Darum ist Datenzentralisierung über CDPs oder Data Warehouses so entscheidend. Sie bildet das Fundament für erfolgreiche Agenten.
Agentic AI bei Brevo
Der Markt entwickelt sich schnell und unser Ziel ist es, dass unsere Kund:innen nicht nur Schritt halten, sondern vorausgehen.
Kundentreue wird schwerer zu gewinnen, Daten werden komplexer, und CRM bedeutet längst mehr als Newsletter oder Pipeline-Reports. Unternehmen müssen heute in Echtzeit auf Kundenverhalten reagieren – nicht erst im Monatsrhythmus. Sales-Teams sollten mit Kund:innen sprechen, nicht Tabellen pflegen.
Deshalb haben wir das Brevo AI Lab gegründet, um Innovation gezielt zu beschleunigen und Entwicklungen frühzeitig nutzbar zu machen.
Unsere Regel ist einfach:
Wenn KI einen Prozess nicht schneller, einfacher oder effektiver macht, bauen wir ihn nicht. Wir konzentrieren uns auf die größten Reibungspunkte und machen sie nahtlos – mit wenigen Klicks oder einem einzigen Prompt.
Brevo investiert in den nächsten fünf Jahren massiv in AI-Innovation. Wir entwickeln Agenten, die spürbaren Mehrwert liefern, unsere Nutzer:innen agil halten und CRM so einfach machen, wie es immer gedacht war.
Der Blick in die Zukunft
Um Kund:innen zu erreichen und echte Beziehungen aufzubauen, braucht es keine aggressiven Kampagnen, sondern intelligentere, anpassungsfähigere Interaktionen. Genau das ermöglicht Agentic AI.
CRMs werden sich von komplexen Tools zu fast unsichtbaren Systemen entwickeln. Die Arbeit mit einem CRM wird sich so natürlich anfühlen wie ein Gespräch und das Nutzererlebnis wird endlich das widerspiegeln, was Customer Relationship Management immer sein sollte.







