Künstliche Intelligenz klingt für viele noch sehr abstrakt und unrealisierbar. Doch schon lang sind wir auf dem Weg, Algorithmen zu perfektionieren und darauf zu trainieren, komplexe Datengebilde zu verstehen und zu verarbeiten. Künstliche Intelligenz ist dabei nicht das Automatisieren oder Verstehen dieser Daten sondern das daraus Lernen und das Erfahrungsammeln. So, wie es ein menschliches Gehirn eben auch tut.
Einführung: Googles “Deep Mind” – Technologie der Zukunft
Beginnen wir mit einer kurzen Einführung in aktuelle Entwicklungen der künstlichen Intelligenz: Deepmind. Deepmind ist eine Tochterfirma von Google. Seit vielen Jahren arbeiten die Entwickler der Firma an der Herausforderung “Künstliche Intelligenz”.
Zwar ist der Punkt noch nicht erreicht, an dem Softwares gesamte Aufgaben komplett alleine leisten, lernen, sich weiterentwickeln und Erfahrungen sammeln. Dennoch sind erste Schritte in diese Richtung schon gemacht. Google meldet seit einigen Jahren mehr und mehr Patente auf Ideen und Entwicklungen an, die einen Bezug zur künstlichen Intelligenz aufweisen.
Kleine Schritte, große Wirkung – die ersten Auswirkungen sind bereits zu erkennen. So portionieren sich kleine Segmente dieser Entwicklungen teilweise schon in unseren Alltag.
Was macht künstliche Intelligenz mit Online-Marketing
Mit Algorithmen wird Nutzerverhalten analysiert und bewertet. Sogenannte Lernalgorithmen sammeln Daten, prüfen sie, analysieren Trends, Verhalten, Engagement, Metadaten und auch weitere semantische Zusammenhänge.
Wie viele Artikel liest ein User auf der Webseite und welche Seiten interessieren ihn am meisten? Wann und wie oft werden Seiten besucht, welche am meisten und wie lange halten sich User auf ihnen auf? Das ist künstliche Intelligenz.
Das Analysieren dieser Daten sind die ersten Züge der künstlichen Intelligenz im Bereich des Online Marketings und vor allem auch die Grundlage für die Zukunft. Wer seinen Nutzer kennen- und verstehenlernen möchte, der muss sein Verhalten beobachten und benötigt Informationen über ihn.
Die rein automatische und autonome Umsetzung von gestellten Forderungen können Computer zwar noch nicht leisten. Aber das sogenannte “Deep Learning” dringt mehr und mehr in die Strategien und Techniken des Marketings ein, denn Technologien, wie beispielsweise Suchmaschinen, arbeiten bereits damit.
Stichwort ist hier Googles RankBrain. RankBrain ist sogenanntes Machine Learning System, dessen Ziel es ist, die Suchintention zu verstehen und nicht nur die Worte der Suchanfrage. Ein Beispiel wäre hier: Tippt man einen Teil eines Liedtextes in die Suchzeile ein, so findet Google dank RankBrain den richtigen Songtext.
Allgemein kann also gesagt werden, dass dank RankBrain keine ganz genaue Suchanfrage mehr eingegeben werden muss, sondern Google dank des Verstehens der Suchanfragenintention passende Ergebnisse auch dank Beispielen finden kann.
E-Mail Marketing Automation und künstliche Intelligenz
E-Mails und Newsletter leben sehr von der Personalisierung und der empfängergerechten Gestaltung. Je mehr Daten zu Empfängern gesammelt wurden, desto präziser können E-Mails gestaltet und ausgespielt werden.
Relevante Informationen sind gefragt, denn die Bürokauffrau aus der Kanzlei interessiert sich nicht zwingend auch für Katalysatoren. Ein überzeugendes Kundenerlebnis bildet sich aus genauer Ansprache, Produkten und Informationen, die den individuellen Empfänger wirklich interessieren
Mit künstlicher Intelligenz wird E-Mail Marketing noch effizienter. Technologien sollen aus Daten lernen und eigenständig anhand dieser Daten Entscheidungen treffen. Softwares sammeln Daten über Personen – verhaltensbasierte aber auch statische Daten.
Daten, die dafür sorgen, den Nutzer besser zu verstehen und auf ihn, seine Interessen und sein Verhalten einzusteigen. Für Marketing Automation ein wichtiger Schritt.
Mit künstlicher Intelligenz können Versandzeitpunkte maßgeschneidert und Betreffzeilen und Content ganz automatisch und vor allem auch flexibel angepasst werden. Dies geschieht mit der Marketing Automation in gewisser Weise schon, jedoch bedarf diese Form des Mailings aktuell noch viel Pflege.
Die Systeme sind größtenteils noch nicht “intelligent genug” um ganz eigenständig aus Entwicklungen zu lernen und Lösungswege einzuschlagen.
Fazit: Aufwärtstrend für künstliche Intelligenz!
Die Zukunft der künstlichen Intelligenz hat schon begonnen. Vor allem im Online-Bereich ist sie allgegenwärtig. Forscher und Entwickler arbeiten strikt an der Weiterentwicklung der Algorithmen und der Optimierung der Programme.
Ob wir irgendwann von einem künstlich intelligenten Marketing sprechen können, dass sich haargenau auf die Empfänger und Zielgruppen anpasst, kann noch nicht zu hundert Prozent gesagt werden. Jedoch sieht die Entwicklung ganz danach aus.